Neue Renten-Debatte
Regierung stellt klar: Rentenalter wird nicht angehoben
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von dpaTrotz der aktuellen Debatte über eine mögliche Erhöhung des Rentenalters hält die Regierung an den im Koalitionsvertrag vereinbarten Zielen fest. (Symbolbild)
Bild: Pixel-Shot - stock.adobe.com
Trotz neuer Diskussion: Die Regierung plant eigenen Angaben zufolge keine generelle Erhöhung des Rentenalters. Stattdessen soll eine "Aktivrente" Anreize schaffen, freiwillig länger zu arbeiten.
Das Wichtigste in Kürze
Die Bundesregierung hält laut eigenen Angaben am Rentenalter fest – trotz neuer Forderungen nach längerer Lebensarbeitszeit.
Statt Zwang soll die "Aktivrente" Freiwillige mit Steuerfreiheit belohnen.
Bis zu 2.000 Euro monatlich wären möglich.
In der wieder entbrannten Diskussion über längeres Arbeiten plant die Bundesregierung keine Anhebung des generellen Renteneintrittsalters. Der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille wies in Berlin auf eine entsprechende Festlegung im Koalitionsvertrag hin. Zur Zukunft der Rente umgesetzt werden solle ein Gesamtpaket, das unter anderem eine "Aktivrente" vorsieht. Sie solle Menschen durch Anreize motivieren, auch länger zu arbeiten.
Auch in den News:
Äußerungen von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hatten am Wochenende eine Debatte ausgelöst. Die CDU-Politikerin sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung": "Der demografische Wandel und die weiter steigende Lebenserwartung machen es unumgänglich: Die Lebensarbeitszeit muss steigen." Es gelte: "Wir müssen mehr und länger arbeiten."
Mehr Flexibilität und Anreize
Im Koalitionsvertrag von Union und SPD heißt es: "Statt einer weiteren Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters wollen wir mehr Flexibilität beim Übergang vom Beruf in die Rente." Die "Aktivrente" soll regeln, dass man sein Gehalt bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei bekommt, wenn man das gesetzliche Rentenalter erreicht hat und freiwillig weiterarbeitet.
Die Regelaltersgrenze für die Rente ohne Abschläge wird seit 2012 und bis 2031 schrittweise von 65 Jahren auf 67 Jahre angehoben.
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