Loyalität zu Moskau
"Heiliger Ort": Kim widmet in Ukraine-Krieg gefallenen Nordkoreanern Gedenkstätte
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von Christopher SchmittKim Jong-un (Mitte) inszeniert die Grundsteinlegung des "Gedenkmuseums".
Bild: via REUTERS
Für Russland kämpften und starben Nordkoreaner in der Ukraine. Nun will Kim Jong-un den gefallenen Soldaten eine Gedenkstätte widmen. Der Machthaber lobt die Beziehungen zu Moskau in höchsten Tönen.
Das Wichtigste in Kürze
Nordkorea will seine gefallenen Soldaten im Ukraine-Krieg mit einer Gedenkstätte ehren.
Machthaber Kim Jong-un sprach von einem "heiligen Ort" und pries die Beziehungen zu Russland.
Bei der Grundsteinlegung war auch der russische Botschafter zugegen.
Für den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un ist die geplante Gedenkstätte nicht weniger als der "historische Höhepunkt" in den Beziehungen zwischen Pjöngjang und Moskau: Künftig will Nordkorea seine gefallenen Soldaten, die in der Ukraine aufseiten Russlands kämpften, mit einem eigenen Ehrenmal würdigen.
Wie NTV unter Berufung auf die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, entsteht das "Gedenkmuseum für Kampfesleistungen" in der nordkoreanischen Hauptstadt. Kim nennt es einen "heiligen Ort", welcher der "Unsterblichkeit wahrer Patrioten" gewidmet sei. Bei der Grundsteinlegung in Pjöngjang war auch der russische Botschafter Alexander Matsegora anwesend.
Kim zufolge soll das Museum Skulpturen zu Ehren der nordkoreanischen Soldaten präsentieren, die in der Ukraine zum Einsatz kamen. Fotos und Kunstwerke mit Fokus auf die Kampfhandlungen sollen ebenfalls zu sehen sein.
Kim spricht schon von "entscheidendem Sieg"
Für den nordkoreanischen Machthaber scheint der Ukraine-Krieg bereits von Russland gewonnen zu sein. Wie KNCA mitteilte, lobte der nordkoreanische Machthaber den Anteil seiner Streitkräfte am "entscheidenden Sieg" Moskaus. "Unsere Freundschaft und Einheit werden ewig währen", beschwor er enge Verbundenheit beider Staaten.
Im Angriffskrieg gegen Kiew zählt Nordkorea zu den wichtigsten Unterstützern des Kremls. Beide Länder haben im vergangenen Jahr einen gegenseitigen Verteidigungspakt unterzeichnet. Kürzlich bezeichnete Kim den russischen Präsidenten Wladimir Putin anlässlich dessen Geburtstags als seinen "engsten Genossen".
Südkoreanischen Angaben zufolge sind 600 nordkoreanische Soldaten in der Ukraine getötet worden, Tausende wurden verwundet. Außerdem habe Pjöngjang Moskau mit Waffen sowie Munition unterstützt.
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