Kriminalität

Einbruch bei Sparkasse in Gelsenkirchen: 30 Millionen Euro Beute, 2.500 geschädigte Kunden

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von dpa

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Filmreifer Einbruch in Gelsenkirchen

Videoclip • 01:46 Min • Ab 12


Vor der betroffenen Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen kocht die Stimmung hoch. Hunderte Kund:innen wollen wissen, ob ihre Einlagen betroffen sind.

Bei dem Einbruch in den Tresorraum einer Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen haben die Täter nach erster Schätzung von Ermittler:innen rund 30 Millionen Euro erbeutet. Es seien 3.200 Schließfächer aufgebrochen worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus Sicherheitskreisen. Mehr als 2.500 Geschädigte seien betroffen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Es dürfte sich damit um einen der größten Coups bei einem Einbruch in der bundesdeutschen Kriminalgeschichte handeln. Der spektakuläre Einbruch war durch einen Brandmeldealarm entdeckt worden. Erneut versammelte sich am Dienstag (30. Dezember) einer Menge aufgebrachter Menschen vor der Filiale.

Nach dem Einbruch wächst der Unmut unter den besorgten Kund:innen. Am zweiten Tag infolge versammelte sich eine große Menschenmenge vor der Sparkassenfiliale im Stadtteil Buer, die Informationen erhalten wollten.

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Die Zahl der in der Kälte wartenden Menschen vor der Bankfiliale stieg am frühen Vormittag wieder auf schätzungsweise 200 an, wie ein dpa-Reporter berichtete. "Wir wollen rein, wir wollen rein!", forderte lautstark ein Sprechchor.

Die Lage drohte zu eskalieren. Mehrere Menschen stürmten an Mitarbeiter:innen einer Sicherheitsfirma vorbei in den Vorraum der Sparkasse. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagenbesatzungen an, sicherte den Eingang und machte mehrfach eine Durchsage: "Die Bank bleibt heute geschlossen, Informationen auf der Website der Sparkasse. Gehen Sie nach Hause."

Ersten Erkenntnissen zufolge erfolgte der Vorstoß der Täter über ein Parkhaus. Der Weg führte durch mehrere Türen in einen Archivraum, an dessen Wand schließlich ein Durchbruch zu dem Tresorraum erfolgte. Dabei kam ein Spezialbohrer zum Einsatz. Die Polizei hatte am Montag (29. Dezember) die Spuren am Tatort gesichert.

Auf ihrer Internetseite bat die Sparkasse darum, von einem Besuch vor Ort abzusehen. "Aktuell klären wir mit der Versicherung, wie die Schadensabwicklung so kundenfreundlich wie möglich erfolgen kann. Dazu werden wir alle betroffenen Kundinnen und Kunden informieren", hieß es.

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