Lautstarker Protest
Einbruch in Gelsenkirchen: Aufgebrachte Kunden versammeln sich vor Bankfiliale
Veröffentlicht:
von Michael Reimers:newstime
Filmreifer Einbruch in Gelsenkirchen
Videoclip • 01:46 Min • Ab 12
Nach dem Tresorraum-Einbruch in Gelsenkirchen versammeln sich wütende Kund:innen vor der Sparkasse. Die Polizei muss die Filiale sichern.
Das Wichtigste in Kürze
Nach einem Tresorraum-Einbruch versammeln sich rund 200 verärgerte Kunden vor einer Sparkasse in Gelsenkirchen.
Die Lage wird zeitweise tumultartig, die Polizei sichert die Filiale.
Viele Schließfächer sind aufgebrochen, die Schadensklärung dauert an.
Nach dem spektakulären Einbruch in den Tresorraum einer Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen-Buer wächst der Unmut unter besorgten Kunden. Am Dienstagmorgen (30. Dezember) versammelten sich etwa 200 Menschen vor der geschlossenen Filiale und forderten lautstark Informationen.
Dramatische Szenen vor der Bank
Die Situation drohte zu eskalieren, als mehrere Personen an Sicherheitsmitarbeiter:innen vorbei in den Vorraum der Sparkasse stürmten. Die Polizei musste mit mehreren Streifenwagen anrücken, um den Eingang zu sichern. Über Lautsprecher informierten die Beamt:innen die Wartenden: "Die Bank bleibt heute geschlossen, Informationen auf der Website der Sparkasse. Gehen Sie nach Hause."
Die Sparkasse Gelsenkirchen hatte noch am Montag (29. Dezember) erklärt, die Filiale solle am Dienstag wieder öffnen, damit Betroffene erste Informationen erhalten könnten. Auf ihrer Internetseite bat die Bank nun jedoch darum, von einem Besuch vor Ort abzusehen. "Aktuell klären wir mit der Versicherung, wie die Schadensabwicklung so kundenfreundlich wie möglich erfolgen kann. Dazu werden wir alle betroffenen Kundinnen und Kunden informieren", hieß es dort.
Zahlreiche Schließfächer aufgebrochen
Im Tresorraum der Filiale wurden laut Polizei sehr viele Schließfächer von dem Täter oder den Tätern aufgebrochen. Der Einbruch war in der Nacht zu Montag durch einen Brandmeldealarm entdeckt worden, als Feuerwehrleute und Polizist:innen das Gebäude absuchten.
Ersten Erkenntnissen zufolge erfolgte der Vorstoß über ein Parkhaus. Die Täter:innen drangen durch mehrere Türen in einen Archivraum ein und bohrten dann mit einem Spezialbohrer ein Loch durch die Wand zum Tresorraum. Wann genau der Einbruch erfolgte, ist unklar. Es wird von den Weihnachtsfeiertagen und dem anschließenden Wochenende ausgegangen.
Versicherungssituation für Betroffene
Ein Sprecher der Bank erklärte, grundsätzlich habe die Sparkasse Gelsenkirchen jedes Schließfach mit 10.300 Euro versichert. Kund:innen hätten aber auch die Möglichkeit gehabt, eine höhere Versicherungssumme abzuschließen.
Der Bund der Versicherten rät Schließfachkunden generell, zu prüfen, ob für den Fall eines Verlustes oder der Beschädigung eingelagerter Wertsachen ein Versicherungsschutz im Mietpreis des Schließfaches enthalten ist. Auch die maximale Entschädigungssumme sollte geprüft werden. Alternativ könnte eine Absicherung über die Außenversicherung des eigenen Hausratversicherungsvertrages bestehen.
Die Ermittlung der Schadenshöhe wird vermutlich längere Zeit in Anspruch nehmen, da Banken selbst keine Kenntnis über den Inhalt der Schließfächer haben und zunächst alle Betroffenen kontaktiert werden müssen.
Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
Verwendete Quellen:
Nachrichtenagentur dpa
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