Missbrauchs-Skandal
Neue Bilder zeigen Horror-Insel von Epstein - samt Zahnarztstuhl und Masken
Aktualisiert:
von Joachim Vonderthann:newstime
Epstein: Verstörende Bilder aufgetaucht
Videoclip • 01:33 Min • Ab 12
Ein "erschreckender Einblick in die Welt von Jeffrey Epstein": Den zeigen neu veröffentlichte Fotos von der Privatinsel des verstorbenen Sexualstraftäters.
Das Wichtigste in Kürze
Neue Fotos gewähren Einblick in die Privatinsel des verstorbenen Sexualstraftäters Epstein.
Das Material wurde von US-Kongressabgeordneten freigegeben.
Die Bilder zeigen zum Teil verstörende Details.
Neu veröffentlichte Fotos und Videos geben Einblick in die Privatinsel des gestorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein. Das Material wurde von US-Kongressabgeordneten freigegeben und zeigt das Grundstück sowie die Innenräume der Epstein-Villa auf der Insel Little Saint James in der Karibik, wo Epstein seine Opfer missbraucht haben soll.
Verstörende Bilder von Epseins Privatinsel veröffentlicht
Ein Zahnarztstuhl und ein Bild von Epstein mit seiner verurteilten Komplizin Ghislaine Maxwell sowie dem verstorbenen Papst Johannes Paul II. gehören zu den Motiven. Auf einer Tafel sind die handgeschriebenen Worte "Macht", "Täuschung" und "Wahrheit" zu lesen. Auch Schlaf- und Badezimmer der Epstein-Villa sind zu sehen, außerdem sind eine Poolanlage, Skulpturen und der Meerblick von dem Anwesen abgebildet.
"Diese neuen Bilder bieten einen erschreckenden Einblick in die Welt von Jeffrey Epstein und seiner Insel," sagte der demokratische Abgeordnete Robert Garcia einer Mitteilung zufolge. "Wir veröffentlichen diese Fotos und Videos, um Transparenz in unseren Ermittlungen zu gewährleisten und ein vollständiges Bild von Epsteins grausamen Verbrechen zu zeichnen."
Epstein besaß laut "New York Times" zwei Inseln auf den Amerikanischen Jungferninseln, darunter Little St. James. Diese wurde von einigen Einheimischen der Zeitung gegenüber "Pädophileninsel" genannt, wie "The Guardian" berichtet.
Opfer waren Minderjährige und junge Frauen
Der Multimillionär Epstein hatte über Jahre einen Missbrauchsring betrieben, dem zahlreiche junge Frauen und Minderjährige zum Opfer fielen. Unter seinen Klienten sollen viele einflussreiche Menschen gewesen sein.
Vor fast 20 Jahren landete der Fall vor Gericht, und Epstein bekannte sich zu bestimmten Vorwürfen schuldig. Jahre später wurde der Fall nochmals aufgerollt und der Multimillionär erneut festgenommen. Noch bevor ein mögliches weiteres Urteil gefällt werden konnte, starb der Finanzier 2019 mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle. Im Obduktionsbericht wurde Suizid als Todesursache genannt.
Trump wegen Epstein-Skandal unter Druck
Auch US-Präsident Donald Trump steht wegen Epstein unter Druck. Die beiden wurden vor Jahrzehnten zusammen fotografiert. Der Präsident hat jedoch erklärt, die beiden hätten sich noch vor Epsteins Verurteilungen zerstritten. Trump hat alle Vorwürfe im Zusammenhang mit der Affäre zurückgewiesen und die Debatte als eine Verleumdungskampagne der Demokraten bezeichnet.
Vor rund zwei Wochen hatte Trump nach wachsendem Druck aus seiner eigenen republikanischen Partei das Gesetz zur Freigabe von Justizakten Epstein unterzeichnet. Zuvor hatte sich der US-Präsident monatelang gegen die Veröffentlichung gewehrt.
Verwendete Quellen:
Nachrichtenagentur dpa
The Guardian: "House Democrats release new images of Epstein’s private Caribbean island"
:newstime verpasst? Hier aktuelle Folge ansehen
Mehr entdecken

Kanzler will keine fremde Hilfe
Merz will sein Renten-Gesetz mit einer Kanzlermehrheit durch den Bundestag bringen

Umweltschutz
Waldschutzgesetz der EU wird gelockert

Stärkere Abschreckung Russlands
Wegen Putin: Nato passt Kommandostruktur an neue Bedrohungslage an

Ministerpräsidentenkonferenz
Bund und Länder verschieben Finanzlösung aber einigen sich auf Reformpaket für einen modernen Staat

Eklat vor Musikspektakel
Israel darf am ESC 2026 teilnehmen - mehrere Länder ziehen drastische Konsequenzen

BSW scheiterte an Fünf-Prozent-Hürde
Wagenknecht-Einspruch abgeschmettert: Wahlprüfungsausschuss will Bundestagswahl nicht neu auszählen
