Nach Huthi-Beschuss
Israel bombardiert Ziele im Jemen - Mindestens vier Menschen sterben
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von dpaRauchschwaden über Sanaa: Israels Luftwaffe greift mutmaßliche Huthi-Ziele im Jemen an.
Bild: Osamah Abdulrahman/AP/dpa
Nach neuen Huthi-Angriffen hat Israels Armee massive Luftschläge im Jemen geflogen. Getroffen wurden militärische Anlagen, aber auch Energie-Infrastruktur. Laut Huthi-Behörden gab es mehrere Tote und Dutzende Verletzte.
Das Wichtigste in Kürze
Israels Luftwaffe hat nach Huthi-Angriffen mehrere Ziele im Jemen bombardiert, darunter Militäranlagen, Elektrizitätswerke und ein Treibstofflager.
Laut Huthi-Behörden kamen bei den Luftschlägen vier Menschen ums Leben, 67 weitere wurden verletzt.
Israel begründet die Angriffe mit jüngsten Raketen- und Drohnenattacken der Huthi-Miliz, die teils Streumunition eingesetzt haben soll.
Die israelische Luftwaffe hat einen massiven Angriff gegen mutmaßliche Ziele der Huthi-Miliz im Jemen geflogen. Unter anderem sei in der Hauptstadt Sanaa eine militärische Anlage in einem Areal getroffen worden, in dem sich der Präsidentenpalast befindet, teilte das israelische Militär in seinem Telegram-Kanal mit. Weitere Ziele seien zwei Elektrizitätswerke und ein Treibstofflager gewesen, die der Versorgung der Huthi-Miliz dienten.
Das Militär begründete die jüngsten Luftschläge mit Raketen- und Drohnenangriffen, welche die Huthi-Miliz in letzter Zeit gegen Israel gestartet hatte. Beim jüngsten Raketenangriff am Freitagabend (22. August) habe die mit dem Iran verbündete Miliz vermutlich erstmals Streumunition eingesetzt, teilte das israelische Militär am Sonntag (24. August) mit. Die israelische Luftabwehr hatte die Geschosse abgefangen. Auch so gut wie alle früheren Raketen- und Drohnenangriffe aus dem Jemen hatte Israel abgewehrt.
Augenzeug:innen in Sanaa berichteten von heftigen Explosionen. Einige der getroffenen Energieeinrichtungen, wie etwa eines der E-Werke und das Treibstofflager, beschrieben sie als Anlagen mit ziviler Funktion. Der von den Huthi kontrollierte Fernsehsender Al-Masirah bestätigte, dass ein E-Werk und ein Treibstofflager getroffen wurden. Bei dem Angriff seien vier Menschen getötet und 67 weitere verletzt worden, berichtete der arabische Fernsehsender Al-Dschasira unter Berufung auf das von den Huthi kontrollierte Gesundheitsministerium.
Aus israelischen Militärkreisen verlautete, dass bei dem Angriff mehr als zehn Kampfflugzeuge der Luftwaffe im Einsatz gewesen seien. Die Maschinen seien mehrmals in der Luft betankt worden. Die Ziele befanden sich demnach in Entfernungen von bis zu 2.000 Kilometern von der israelischen Grenze - etwa 5,5 Flugstunden entfernt.
Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen im Oktober 2023 greifen die Huthi Israel immer wieder mit Raketen und Drohnen an - nach eigenen Angaben als Ausdruck ihrer Solidarität mit der Hamas. Israel greift im Gegenzug Ziele im Jemen an, die es nach eigenen Angaben in einem Zusammenhang mit den militärischen Aktivitäten der Huthi sieht.
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