Nutzername statt Telefonnummer
Diese Änderungen plant WhatsApp für 2026
Veröffentlicht:
von Michael ReimersWhatsapp führt ein Feature ein, das es ermöglicht, Sprachnachrichten nach nicht zustande gekommenen Sprachanrufen zu hinterlassen.
Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn
Zum neuen Jahr führt WhatsApp umfassende Neuerungen ein. Der Messenger-Dienst plant 2026 einem Medienbericht zufolge Änderungen bei Datenschutz, Gerätekontrolle, Speicherverwaltung sowie ein neues Nutzernamen-System.
Das Wichtigste in Kürze
Für das Jahr 2026 hat WhatsApp etliche Neuerungen angekündigt.
Einem Bericht zufolge sind neue Funktionen für mehr Kontrolle, Speicherplatz und Privatsphäre geplant.
Die größte Änderung stellt die Umstellung auf Benutzernamen dar.
Bald muss niemand mehr seine Telefonnummer verraten, um per WhatsApp erreichbar zu sein. Ab 2026 können User:innen stattdessen lediglich ihren Nutzernamen angeben. Diese Funktion führt WhatsApp neben zahlreichen weiteren Änderungen im neuen Jahr ein, melden verschiedenen Medien. Wie etwa die "Bild"-Zeitung schreibt, erhöht das neue System ("BSUID") die Privatsphäre – vor allem im Kontakt mit Unternehmen. Diese sind verpflichtet, ab Juni 2026 auf das neue Format umstellen, wenn sie WhatsApp nutzen möchten. Damit sollen Verbraucher:innen vor unerwünschten Kontakten geschützt werden. Auch die bisher nicht zu verhindern gewesene Sichtbarkeit sämtlicher Telefonnummern in Gruppen-Chats hat damit bald ein Ende.
Nur befristet für die Zeit des Jahreswechsels bietet WhatsApp zusätzliche Animationen. So kann mit Party-Emojis zum Beispiel eine Konfetti-Explosion ausgelöst werden. Verfügbar sind zudem neue Sticker und Videoeffekte wie Feuerwerk und Sterne.
Verbot externer KI und neue Löschfunktion
Bereits seit November 2025 ist WhatsApp als eigenständige App auf der Apple Watch verfügbar. Ein neues Update verbessert nun dort die Speicherverwaltung. iOS-Nutzer:innen können gezielt bestimmte Medientypen oder einzelne Nachrichten aus Chats löschen, ohne gleich den gesamten Verlauf zu entfernen.
Zum 15. Januar 2026 verbietet WhatsApp dem Bericht zufolge zudem den Einsatz externer KI wie ChatGPT oder Copilot. Meta lässt künftig innerhalb des Messengers nur noch seine eigene Meta AI zu. 2026 könnte WhatsApp nach dem EU-Stopp im Sommer 2025 nun auch mit Anzeigen im Statusbereich starten. Voraussetzung dafür ist jedoch die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer:innen zum Datenaustausch mit Facebook und Instagram.
Mailbox-Funktion für verpasste Anrufe bei WhatsApp
Falls Nutzer:innen jemanden per Whatsapp nicht erreichen, können sie künftig direkt eine Nachricht oder auch ein Video hinterlassen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet,
sind dem Meta-Tochterunternehmen zufolge weitere Funktionen ebenfalls neu in WhatsApp:
- In Gruppenvideochats vergrößert sich die Kachel des Sprechers oder der Sprecherin automatisch, damit alle der Unterhaltung leichter folgen können (Speaker Spotlight).
- In Chats mit Meta AI kommen nun auch externe KI-Modelle wie etwa von Midjourney oder Flux zum Einsatz. So sollen sich bessere Bilder erstellen lassen. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Bilder zu animieren.
- In die Desktop-Anwendung von Whatsapp (Windows und MacOS) zieht ein neuer Medien-Tab ein. Darüber lassen sich Medien, Dokumente oder Links chatübergreifend und zentral anzeigen, filtern oder suchen.
Bis die neuen Whatsapp-Funktionen auf allen Geräten verfügbar sind, kann dpa zufolge noch etwas Zeit vergehen. Es wird empfohlen, von Zeit zu Zeit in den App-Stores zu prüfen, ob Updates für den Messenger verfügbar sind und diese dann zu installieren.
Verwendete Quellen:
bild.de: "Was kommt, was rausfliegt: Das plant WhatsApp für 2026"
1.wdr.de: "WhatsApp sagt Tschüss zur Handynummer: künftig mehr Privatsphäre"
Nachrichtenagentur dpa
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