Verlierer und Gewinner
Dax 2025: Rheinmetall schießt an die Spitze - Adidas unter Druck
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von Michael ReimersDas Rüstungsunternehmen Rheinmetall hatte ein gutes Geschäftsjahr. (Symbolbild)
Bild: Boris Roessler/dpa
Der Dax beendet 2025 mit einem Plus von 23 Prozent. Während Rheinmetall & Siemens Energy Rekorde feiern, haben Symrise, Adidas und Beiersdorf einige Probleme.
Das Wichtigste in Kürze
Der Dax blickt auf ein starkes Börsenjahr 2025 zurück und legt mehr als 23 Prozent zu.
Rheinmetall, Siemens Energy und die Commerzbank führen die Gewinnerliste an.
Deutlich bergab ging es dagegen für Symrise, Adidas und Beiersdorf.
Der deutsche Leitindex Dax blickt auf ein äußerst erfolgreiches Börsenjahr 2025 zurück. Mit einem Jahresgewinn von gut 23 Prozent und einem Schlussstand von 24.490,41 Punkten war es das stärkste Dax-Jahr seit 2019. Unter den 40 im Index notierten Unternehmen gab es jedoch deutliche Unterschiede in der Kursentwicklung.
Die Top-Performer im Dax 2025
Der Rüstungskonzern Rheinmetall dominierte die Gewinnerliste mit einem beeindruckenden Plus von 153,99 Prozent. Der bereits 2023 in den Dax aufgestiegene Konzern profitierte weiterhin stark vom anhaltenden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und den damit verbundenen erhöhten Verteidigungsausgaben westlicher Länder. Bereits Ende Februar überschritt der Aktienkurs die 1.000-Euro-Marke, im Oktober wurde sogar die 2.000-Euro-Hürde genommen, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten.
Auf dem zweiten Platz folgte Siemens Energy mit einem Kursgewinn von 138,98 Prozent. Der Energietechnikkonzern verzeichnete einen anhaltenden Boom sowohl im Gasturbinengeschäft als auch in der Netztechnik. Nach einem deutlichen Umsatz- und Gewinnsprung erhöhte das Unternehmen im November erneut seine mittelfristigen Ziele und kündigte die erste Dividendenzahlung seit vier Jahren an.
Die Commerzbank komplettierte das Spitzentrio mit einem Plus von 129,57 Prozent. Haupttreiber war die Übernahmespekulation durch die italienische Großbank Unicredit. Im Abwehrkampf gegen die Italiener schraubte die Commerzbank im August ihr Gewinnziel für 2025 nach oben und kündigte einen Stellenabbau an, um die Rentabilität zu steigern.
Die größten Verlierer 2025
Am Ende der Dax-Rangliste fand sich der Duft- und Geschmacksstoffhersteller Symrise mit einem Minus von 32,90 Prozent. Das Unternehmen musste sowohl im Sommer als auch im Herbst seine Wachstumsprognose senken. Besonders in Nordamerika, wo Verbraucher:innen die Auswirkungen der Trump-Zollpolitik zu spüren bekamen, sank der Umsatz deutlich. Im Dezember erreichte der Kurs ein Tief seit Anfang 2019.
Sportartikelhersteller Adidas verzeichnete ein Minus von 28,61 Prozent. Die im April von den USA angekündigten Zölle führten zu Kurseinbrüchen in der gesamten Branche. Im Oktober reagierten Investor:innen zudem nervös auf Berichte, dass US-Einzelhändler:innen bei ihren Bestellungen zurückhaltend agieren.
Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf verlor 24,45 Prozent und landete auf dem drittletzten Platz. Das Unternehmen bekam eine deutliche Nachfrageschwäche im Hautpflegegeschäft zu spüren, vor allem die Kernmarke Nivea wurde von Verbraucher:innen gemieden. Auch das Luxussegment ging zurück, und das China-Geschäft schwächelte.
Gesamtentwicklung des deutschen Aktienmarktes
Der Dax schloss das Jahr mit einem Plus von 23 Prozent ab und übertraf damit sowohl den Eurozonenindex EuroStoxx als auch den US-Leitindex Dow Jones Industrial. Auch der MDax der mittelgroßen Werte konnte mit einem Zuwachs von knapp 20 Prozent überzeugen.
Damit setzte der deutsche Aktienmarkt seinen Aufwärtstrend fort, nachdem Rheinmetall bereits seit seinem Dax-Aufstieg im März 2023 kontinuierlich zu den Gewinnern zählte und die Rüstungsbranche insgesamt von den geopolitischen Entwicklungen profitierte.
Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
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