Ukraine-Kurs der USA
Doch keine Trump-Wende? Ex-Berater warnt Ukraine vor US-Strategie
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von Emre BölükbasiDer frühere Nationale Sicherheitsberater der USA, John Bolton (Bild), hat vor überzogenen Erwartungen bezüglich einer möglichen Ukraine-Wende der US-Regierung gewarnt. (Archivbild)
Bild: REUTERS
Schlägt US-Präsident Trump plötzlich einen neuen Ukraine-Kurs ein? Sein zuletzt harter Ton gegen Putin ließ diese Hoffnung zwar aufschimmern, doch sein früherer Berater John Bolton sieht das ganz anders.
Donald Trumps früherer Nationaler Sicherheitsberater John Bolton hat vor falschen Hoffnungen auf eine Ukraine-Wende in Washington D.C. gewarnt. Die neuen Waffenlieferungen an Kiew seien kein echter Strategiewechsel, stellte er im "Deutschlandfunk" klar.
Der US-Präsident hatte am Montag (14. Juli) überraschend weitere Waffenlieferungen für die Ukraine angekündigt, die von europäischen NATO-Staaten bezahlt werden sollen. Trump zeigte sich nach sechs Monate langen Vermittlungsbemühungen im Ukraine-Krieg enttäuscht von dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Zudem drohte er mit Strafzöllen gegen Russlands Handelspartner, wenn in 50 Tagen noch keine Einigung für ein Kriegsende erzielt sein sollte.
Auch in den News:
Bolton zufolge sei Trumps Entscheidung, US-Flugabwehrsysteme an die Ukraine zu liefern, überfällig und richtig. Auf den 79-Jährigen sei jedoch kein Verlass. Der Präsident lasse stattdessen mit seiner Politik durchblicken, dass er mit der Ukraine eigentlich nichts zu tun haben wolle.
Der langjährige Diplomat Bolton war von 2018 bis 2019 Nationaler Sicherheitsberater von Trump, verließ das Amt jedoch nach einem Zerwürfnis.
Der als politischer Hardliner bekannte Republikaner hatte bereits zuvor zentrale außenpolitische Positionen in anderen republikanischen Regierungen inne – unter Präsident George W. Bush etwa als US-Botschafter bei den Vereinten Nationen.
Verwendete Quellen:
Deutschlandfunk: Früherer Nationaler Sicherheitsberater Bolton sieht keinen Wendepunkt in US-Außenpolitik
Nachrichtenagentur dpa
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