TikToker gegen den Louvre: Wie zwei Belgier die Sicherheit des Museums austricksten

Nach dem spektakulären Einbruch im Louvre, bei dem Schmuck im Wert von 88 Millionen Euro gestohlen wurde, sorgt ein neuer Vorfall für Diskussionen: Zwei belgische TikToker schafften es, eine eigene "Kunstaktion" in der Nähe der Mona Lisa umzusetzen – und die Sicherheitsvorkehrungen des berühmtesten Museums der Welt erneut zu umgehen.

Sicherheitslücken im Louvre erneut im Fokus

Die Sicherheitsmaßnahmen im Pariser Louvre sind nach dem Einbruch im Oktober eigentlich verstärkt worden, doch zwei belgische TikToker haben diese erneut ausgetrickst. Neal und Senne, die für ihre waghalsigen Pranks auf TikTok bekannt sind, schafften es, ein eigenes Gemälde in einer der Säle des Museums aufzuhängen. Dabei agierten sie kurz vor Schließung des Museums und entkamen, bevor die Sicherheitskräfte reagieren konnten.

Für ihre Aktion nutzten die beiden einen cleveren Trick: Sie schmuggelten einen zerlegbaren Rahmen aus Lego und eine gerollte Leinwand durch die Sicherheitskontrollen. "Mit großen Stücken wäre es unmöglich gewesen, die Sicherheit zu passieren", erklärten Neal und Senne in einem auf TikTok und Instagram veröffentlichten Video.

Ein riskantes Unterfangen unter Zeitdruck

Die beiden jungen Männer betraten das Museum eine Stunde vor Schließung. Schnell setzten sie den Lego-Rahmen wieder zusammen, integrierten ihre Leinwand und befestigten das Gemälde – nicht weit entfernt von der berühmten Mona Lisa. Den direkten Platz neben dem weltberühmten Werk konnten sie aufgrund der hohen Sicherheitspräsenz jedoch nicht erreichen. "Es war unmöglich, es an die Wand der Mona Lisa zu hängen, da waren einfach zu viele Wachen", gaben sie zu.

Ihr Kunstwerk blieb dennoch in derselben Ausstellungshalle hängen, bevor sie das Museum eilig verließen. "Wir wussten, dass es riskant ist. Aber nachdem wir die Leinwand aufgehängt hatten, sind wir sofort gegangen. Wir wollten keine Konfrontation mit der Sicherheit oder deren Reaktion abwarten", erklärten Neal und Senne.

Ein erneuter Schlag für die Sicherheit des Louvre

Die Aktion der beiden Belgier wirft Fragen zur Effektivität der Sicherheitsmaßnahmen im Louvre auf – insbesondere angesichts des spektakulären Einbruchs am 19. Oktober. Obwohl die Sicherheit seitdem verstärkt wurde, gelang es Neal und Senne, ihre Aktion durchzuführen.

Bereits in der Vergangenheit hatten die beiden Belgier ähnliche Aktionen durchgeführt, darunter das Eindringen in die Allianz Arena in München während der Champions-League-Finale. Dort hatten sie 27 Stunden in den Toiletten verbracht, um unbemerkt ins Stadion zu gelangen.