"Kommunikationspanne"

Schüsse auf Soldat in Erding – Polizei: "Wir wussten nicht, dass dort geübt wird"

Aktualisiert:

von dpa

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Bei München: Polizei feuert auf Bundeswehr

Videoclip • 37 Sek • Ab 12


Nachdem ein Bundeswehr-Soldat von einem Schuss aus einer Beamten-Waffe getroffen wurde, erklärt sich nun die Polizei. Über die Übung habe man nichts gewusst.

Nach dem Schuss der bayerischen Polizei auf einen Soldaten bei einer Übung gehen die Beamt:innen von einer "Kommunikationspanne" als Ursache aus. "Wir wussten nicht, dass zu diesem Zeitpunkt dort geübt wird", sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. "Bei der Übung gestern war die Polizei in Erding auch nicht involviert."

Über die großangelegte, für mehrere Tage in verschiedenen Regionen geplante gemeinsame Übung "Marshal Power" habe man zwar Bescheid gewusst, sagte der Polizeisprecher. Allerdings sei nicht bekannt gewesen, dass deswegen am Mittwoch (22. Oktober) in Erding bewaffnete Kräfte unterwegs sein könnten. Jetzt werde "intensiv geprüft", wo es zu einer "Kommunikationspanne" gekommen sein könnte.

Bei der Übung war am Mittwochnachmittag ein Bundeswehr-Soldat von einem Schuss aus einer Polizeiwaffe getroffen worden, nachdem die Beamt:innen wegen der Sichtung eines Bewaffneten alarmiert worden waren. Daraufhin kam es zum Schusswechsel. Erst später habe sich herausgestellt, dass es sich bei dem Bewaffneten um einen Bundeswehr-Soldaten handelte, teilte die Polizei mit. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht, aber noch am Abend wieder entlassen.

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