Zeugen gesucht
Rätselhafter Fall: Baby ausgesetzt - abgetrennte Hände der Mutter auf Autobahn bei Olpe gefunden
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von dpaDas Baby war den Angaben zufolge vor einem Kloster in Waldsolms in einem Kinderwagen abgestellt worden.
Bild: Christian Lademann/dpa
Ein Säugling wurde vor einem Kloster abgestellt, kurz darauf fand die Polizei die Hände der Mutter auf einer Autobahn. Zwischen den Fundorten liegen fast 90 Kilometer. Die Polizei bittet um Hinweise.
Nach dem Fund zweier abgetrennter Frauenhände auf einer Autobahn im Sauerland sucht die Polizei weiter vergeblich nach der dazugehörigen 32-jährigen Frau. In Sicherheit ist dagegen ihr drei Monate altes Baby. Wie die Ermittler mitteilen, war ihr Kind bereits zuvor vor einem Kloster im hessischen Waldsolms gefunden worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen.
Es befand sich den Angaben zufolge unverletzt in einem Kinderwagen. Wie es dorthin kam, sei Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen. Der Säugling befinde sich momentan in amtlicher Obhut, hieß es weiter.
Bisher vergebliche Suche
Gleichzeitig ermittelt eine Mordkommission weiter die Hintergründe des rätselhaften Falles. Den Ermittlern zufolge sind die in der Nacht zu Sonntag gefundenen Hände einer 32-jährigen Frau aus Eritrea zuzuordnen, die zuletzt mit ihrem Säugling in einer Unterkunft für Asylbewerber in Bonn gemeldet war. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen konnte sie bislang nicht gefunden werden.
Nach dpa-Informationen aus Sicherheitskreisen wird auch nach dem Vater des Kindes polizeilich gefahndet. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei hatte die beiden abgetrennten Hände in der Nacht zu Montag auf einer Fahrbahn der Autobahn 45 bei Olpe entdeckt. Eine Autofahrerin hatte Gegenstände auf der Fahrbahn gemeldet. Eine Streifenwagenbesatzung der Polizei machte daraufhin die erschütternde Entdeckung. Zeugen sind aufgefordert, verdächtige Beobachtungen der Polizei zu melden.
Der Fundort der Körperteile befindet sich den Angaben zufolge zwischen den Autobahn-Parkplätzen Großmicke und Unterm Hipperich. Zwischen dem Fundort und dem Kloster, vor dem das Baby ausgesetzt wurde, liegt eine Fahrtstrecke von rund 90 Kilometern.
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