Nach Gleichstand

ZDF-"Politbarometer": Union steht in Wählergunst wieder vor AfD

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von dpa

Es geht leicht aufwärts für die Union, die Freude von Kanzler Merz dürfte jedoch nicht ungetrübt sein. (Archivbild)

Bild: REUTERS


Vor zwei Wochen lag die Union in der ZDF-Umfrage noch gleichauf mit der AfD, nun hat sie leicht die Nase vorn. Allerdings sinkt das Vertrauen in die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung.

Die Union liegt im aktuellen ZDF-"Politbarometer" wieder vor der AfD. Im Vergleich zur letzten Befragung gewinnen CDU/CSU einen Prozentpunkt und kommen auf 27 Prozent – die AfD verliert einen Punkt und landet bei 25 Prozent, wie aus der aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen hervorgeht. Vor zwei Wochen hatte die AfD erstmals in der ZDF-Erhebung mit 26 Prozent mit der Union gleichgezogen.

Wenn am nächsten Sonntag (5. Oktober) wirklich Bundestagswahl wäre, bliebe die SPD unverändert bei 15 Prozent. Die Grünen gewinnen einen Punkt hinzu (elf Prozent), Linke und FDP bleiben bei elf beziehungsweise drei Prozent.

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf etwaige Wahlausgänge.

Zuversicht für frischen Wind bei Wirtschaft schwindet

In der Bevölkerung sinkt gleichzeitig die Zuversicht, dass die Bundesregierung die Wirtschaft ankurbeln kann. Inzwischen glauben nur noch weniger als die Hälfte, nämlich 46 Prozent, dass die Regierung einen wichtigen Beitrag dazu leisten wird, wie die Umfrage zeigt. 50 Prozent glauben das nicht.

Zum Start der neuen Regierung im Mai hatte sich noch eine sehr deutliche Mehrheit von 64 Prozent optimistisch geäußert. Damals waren 32 Prozent skeptisch. Die Umfrage ist nach Angaben des Instituts repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung. Die Interviews wurden vom 29. September bis 1. Oktober mit 1.300 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch und online geführt.

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