Sicherheitsdebatte

Gefahrenzone Bahnhof? Gewerkschaft der Polizei will "echte Kontrollbefugnis"

Veröffentlicht:

von Emre Bölükbasi

:newstime

"Stadtbild"-Zoff: Gefahrenzone Bahnhof?

Videoclip • 02:16 Min • Ab 12


Die Kriminalität an Bahnhöfen sei hoch, warnt GdP-Chef Andreas Roßkopf. Er verlangt von der Politik klare Kontrollrechte für die Bundespolizei – und warnt vor Sicherheitslücken.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewerkschaft der Polizei warnt vor der hohen Kriminalität an Bahnhöfen.

  • GdP-Chef Andreas Roßkopf fordert deshalb klare Kontrollrechte für die Bundespolizei.

  • Ohne neue Befugnisse drohten Sicherheitslücken im öffentlichen Raum.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) für Bundespolizei und Zoll, Andreas Roßkopf, hat mehr Befugnisse für Beamt:innen an Bahnhöfen gefordert. Die Kriminalität an den Bahnhöfen sei "sehr hoch", sagte Roßkopf im Gespräch mit :newstime.

Immer wieder kämen Einsatzkräfte in Situationen, in denen sie Personalien feststellen müssten – dafür fehle jedoch eine klare Rechtsgrundlage. Nötig sei deshalb eine "echte Kontrollbefugnis".

Roßkopf verwies darauf, dass Bahnhöfe längst nicht mehr nur Orte für Reisende seien. Viele Menschen hielten sich dort auch auf, um Schutz oder Wärme zu suchen, insbesondere im Winter. Das führe dazu, dass sich dort ganz unterschiedliche Gruppen mischten – mitunter auch Personen, die sich nicht nur auf legalen Wegen bewegten, so Roßkopf.

Hintergrund der aktuellen Sicherheitsdebatte sind die umstrittenen Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) über das "Stadtbild" und Migrant:innen. Nach seinen Worten war es in mehreren deutschen Städten zu Protesten gekommen.

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