Dreimal US-Präsident?
Republikaner-Chef: US-Verfassung verhindert Trumps Kandidatur 2028
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von dpaDer republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, rechnet nicht mit einer dritten Amtszeit Trumps. (Archivfoto)
Bild: J. Scott Applewhite/AP/dpa
Donald Trump spielte bereits öfter auf eine weitere Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2028 an. Ob das wirklich umsetzbar wäre, bezweifelt einer seiner Vertrauten.
Das Wichtigste in Kürze
Mike Johnson, Vorsitzender des US-Repräsentantenhauses, sieht keine Chance für eine dritte Amtszeit von Donald Trump.
Die US-Verfassung schließt dies aus, erklärte Johnson.
Trump hatte jedoch kürzlich erneut angedeutet, dass er sich eine weitere Präsidentschaft vorstellen könnte.
Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sieht keine Möglichkeit für eine dritte Amtszeit von Präsident Donald Trump. Johnson habe zwar mit dem Präsidenten gesprochen, sehe aber "keinen Weg" für dessen erneute Kandidatur bei der nächsten Wahl 2028, sagte der Trump-Vertraute vor Journalisten. Grund dafür ist der 22. Zusatz der US-Verfassung, nach dem niemand mehr als zweimal zum Präsidenten gewählt werden darf. Johnson sagte, eine Änderung der Verfassung samt Ratifizierung durch alle Bundesstaaten würde "etwa zehn Jahre" dauern.
Erst am Montag hatte Trump deutlich gemacht, dass er einer dritten Präsidentschaft nicht ganz abgeneigt wäre. "Ich würde es gern machen", sagte er. Trump macht aber schon länger solche Anspielungen. So gibt es etwa Kappen mit der Aufschrift "Trump 2028" zu kaufen. Beobachter in den USA fragen sich, ob daraus Ernst werden könnte.
Verfassungsänderung notwendig
Für eine Verfassungsänderung wäre eine Mehrheit von jeweils zwei Dritteln im Repräsentantenhaus und im Senat notwendig - sowie die Zustimmung von drei Viertel der Regierungen in den Bundesstaaten. Einige Verbündete Trumps brachten deswegen eine Kandidatur als Vizepräsident ins Gespräch - mit der Idee, dass der gewählte Präsident dann abtreten und sein Amt Trump überlassen würde. Zu einer Bewerbung als Vizepräsident sagte der Republikaner selbst: "Es wäre nicht richtig."
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