Besuch in Israel
Gaza-Friedensplan: US-Vize Vance trotz Hürden optimistisch
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von dpaUS-Vizepräsident Vance (links) ist zu Gesprächen mit der Regierung und dem Präsidenten nach Israel gereist.
Bild: via REUTERS
US-Vizepräsident Vance sieht noch viel Arbeit bei der Umsetzung des von den USA vorangetriebenen Friedensplans. Bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Netanjahu zeigt er sich aber optimistisch.
Das Wichtigste in Kürze
US-Vizepräsident JD Vance sieht bei der Umsetzung des Gaza-Friedensplans noch große Herausforderungen – bleibt aber optimistisch.
Ziel sei ein Wiederaufbau ohne Hamas-Beteiligung und dauerhafte Sicherheit für Israel.
Derzeit läuft Phase eins mit Waffenruhe und Geisel-Freilassungen.
Die Umsetzung des US-Friedensplans zur Beendigung des Gaza-Kriegs bedeutet nach Aussage von US-Vizepräsident JD Vance noch viel Arbeit. "Vor uns liegt eine sehr, sehr schwierige Aufgabe", sagte Vance nach einem Gespräch mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nach Angaben von dessen Büro. So müsse die Hamas entwaffnet und der Gazastreifen wieder aufgebaut werden. Er zeigte sich den Angaben zufolge aber optimistisch: "Ich denke, wir haben die Chance, etwas wirklich Historisches zu erreichen."
Auch spannend
Das Leben der Menschen im Gazastreifen müsse verbessert und zugleich müsse sichergestellt werden, dass die Hamas keine Bedrohung mehr für Israel sein könne, sagte der US-Vizepräsident weiter. Es gebe noch viel zu tun. "Wir freuen uns sehr darauf, uns zusammenzusetzen und gemeinsam am Gaza-Friedensplan zu arbeiten."
Vance will Umsetzung des Plans sicherstellen
Netanjahu betonte den Angaben zufolge, dass die "beispiellose" Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten den Nahen Osten verändere.
Nach einem anschließenden Treffen mit Israels Präsident Izchak Herzog sagte Vance, er sei vor Ort, um sicherzustellen, dass das Friedensabkommen Bestand habe und man erfolgreich in Phase zwei und drei eintrete. Derzeit wird die erste Phase des Plans umgesetzt, die neben einer Waffenruhe auch die Freilassung aller Geiseln vorsieht.
In einer zweiten Phase soll dem 20-Punkte-Friedensplan zufolge etwa eine Technokraten-Regierung ohne Beteiligung der Hamas für den Wiederaufbau des Gazastreifens gebildet werden. Eine internationale Friedenstruppe (ISF) soll zudem im Gazastreifen für Sicherheit sorgen.
Herzog sagte nach dem Gespräch mit Vance: "Wir müssen Hoffnung für die Region, für Israel, die Palästinenser, unsere Nachbarn, und für die Zukunft unserer Kinder bieten."
Die US-Regierung setzt nach Medienberichten sowohl die Hamas als auch Israel unter Druck, das Waffenruhe-Abkommen im Gaza-Krieg aufrechtzuerhalten. Die USA pochen zwar auf die Entwaffnung der Hamas, setzen dafür bislang aber keine zeitliche Frist.
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