Schlammlawine erfasste den Mann

Schwere Unwetter in Norditalien: Deutscher unter den Toten

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von dpa

In der Region hatte es in den vergangenen Tagen heftig geregnet. Zahlreiche Straßen sind überschwemmt. Viele Keller stehen unter Wasser.

Bild: Vigili del Fuoco/dpa


Heftige Regenfälle plagen den Norden Italiens. Nun kamen zwei Menschen ums Leben, darunter ein 32-jähriger Mann aus Bayern – er wollte wohl seine Nachbarin warnen.

Bei schweren Unwettern im Norden Italiens sind zwei Menschen ums Leben gekommen, darunter ein 32 Jahre alter Deutscher. In der Gemeinde Brazzano di Cormons wurde am Morgen des 18. Novembers die Leiche einer 83-jährigen Frau aus einem Haus gezogen, das von einer Schlammlawine verschüttet worden war, wie die Feuerwehr mitteilte. Zuvor hatten die Rettungskräfte bereits die Leiche des Deutschen entdeckt, der seit einigen Monaten in dem Dorf lebte.

In der Region hatte es in den vergangenen Tagen heftig geregnet. Zahlreiche Straßen sind überschwemmt. Viele Keller stehen unter Wasser. In der besonders schlimm betroffenen Gemeinde Brazzano wurden drei Häuser von den Schlammmassen verschüttet.

Mann wollte betagte Nachbarin warnen

Nach den bisherigen Ermittlungen hatte sich der Deutsche schon in Sicherheit bringen können. Offensichtlich kehrte er jedoch nochmals um, um seine 83 Jahre alte Nachbarin zu warnen. Dabei sei er von einer neuen Schlammlawine erfasst worden, hieß es.

Nach italienischen Medienberichten kam der Mann aus Bayern. Demnach hatte er in dem kleinen Ort, in dem er zuvor bereits häufiger zu Besuch war, im Februar ein Restaurant eröffnet.

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