Einschränkungen in der Produktion
Krise bei Chiphersteller Nexperia: Droht Kurzarbeit bei VW?
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von dpaNexperia-Produktion in Hamburg. (Archivbild)
Bild: David Hammersen/dpa
Der Chip-Produzent Nexperia liefert keine Produkte mehr an die Autoindustrie - das könnte auch auf deutsche Hersteller wie Volkswagen gravierende Auswirkungen haben.
Der Autokonzern Volkswagen schließt wegen der Probleme beim niederländischen Chiphersteller Nexperia auch kurzfristige Einschränkungen in der Produktion nicht aus. "Derzeit ist die Produktion unbeeinträchtigt. Vor dem Hintergrund der dynamischen Lage können Auswirkungen auf die Produktion kurzfristig jedoch nicht ausgeschlossen werden", heißt es in einem Eintrag im Intranet des Konzerns, der der Deutschen Presse Agentur (dpa) vorliegt. Ein Sprecher bestätigte das auf Anfrage. Zuvor hatte "Bild" berichtet.
Dem Bericht zufolge ist Volkswagen bereits mit der Arbeitsagentur im Gespräch über mögliche Kurzarbeit für mehrere Zehntausend Mitarbeiter:innen. Das Unternehmen wollte das auf Anfrage nicht kommentieren. Im VW-Intranet hieß es dazu nur: "Volkswagen steht in engem Kontakt mit allen relevanten Beteiligten vor dem Hintergrund der aktuellen Lage, um frühzeitig mögliche Risiken zu identifizieren und über entsprechend notwendige Maßnahmen entscheiden zu können." Über neue Entwicklungen werde informiert.
Herstellerverband VDA warnte bereits vor möglichen Ausfällen
Bei Nexperia gibt es Lieferprobleme, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die bisher von einer chinesischen Konzernmutter geführten Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie.
Der Herstellerverband VDA hatte bereits vor möglichen Ausfällen wegen der Probleme bei Nexperia gewarnt - bis hin zu Produktionsstopps.
Mercedes-Benz rechnet kurzfristig nicht mit Ausfällen wegen der Probleme. Dank guter Zusammenarbeit mit den Zulieferern und Lehren aus der Chipkrise "sind wir im Kurzfristzeitraum abgesichert", teilte der Autobauer auf Anfrage mit. "Wir arbeiten intensiv mit unseren Partnern daran, eventuell auftretende Lücken zu schließen." Mercedes beobachte die Entwicklung. Verlässliche Prognosen seien zum jetzigen Zeitpunkt aber nur schwer zu machen.
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