Inflation
Auto als Luxus: Welche Kosten besonders gestiegen sind
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von dpaDie Preise für Autoreparaturen sind in den letzten vier Jahren deutlich gestiegen. (Archivbild)
Bild: Hannes P Albert/dpa
Waschen, tanken, reparieren: Ein eigenes Auto zu besitzen, kann teuer werden. Trotzdem steigt die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge weiter an.
Das Wichtigste in Kürze
Autofahren in Deutschland wird immer teurer: Versicherungen, Reparaturen, Inspektionen und Autowäschen steigen deutlich schneller als die Inflation.
Kfz-Versicherungen kosteten im September fast elf Prozent mehr als ein Jahr zuvor, Reparaturen 5,5 Prozent.
Trotz der steigenden Unterhaltskosten steigt die Zahl der Autos auf deutschen Straßen weiter und erreicht neue Rekorde.
Von der Versicherung bis hin zu Wäsche und Reparatur: Autofahrer:innen müssen für den Unterhalt ihres Fahrzeugs deutlich tiefer in die Tasche greifen. Kfz-Versicherungen kosteten im September fast elf Prozent mehr als im Vorjahresmonat, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Pkw-Reparaturen verteuerten sich zudem binnen Jahresfrist um 5,5 Prozent.
Auch die weitere Pflege rund ums Fahrzeug wird kostspieliger: Die Preise für die Pkw-Inspektion erhöhten sich um 4,8 Prozent und die für Autowäschen um 3,6 Prozent. Damit stiegen die Kosten schneller als die allgemeine Inflation, die im selben Zeitraum bei 2,4 Prozent lag.
Versicherern machen seit langem starke Kostensteigerungen für Autoreparaturen und Ersatzteile zu schaffen. Sie haben daher in den vergangenen Jahren deutlich die Preise erhöht. So waren Kfz-Versicherungen 2024 nach Angaben der Statistiker fast die Hälfte (43,6 Prozent) teurer als im Jahr 2020.
Auch mittelfristig stark gestiegene Kosten
Auch in anderen Bereichen sind die Kosten zum Unterhalt eines Autos mittelfristig stark gestiegen. Pkw-Inspektion (plus 28,3 Prozent) und Pkw-Reparatur (plus 27 Prozent) verteuerten sich in dem Zeitraum ebenfalls überdurchschnittlich. Für Pkw-Wäschen mussten Verbraucher:innen 2024 fast ein Fünftel (18,6 Prozent) mehr als 2020 bezahlen. Zum Vergleich: Die allgemeinen Verbraucherpreise erhöhten sich währenddessen ebenfalls kräftig, und zwar um 19,3 Prozent.
Trotzdem immer mehr Autos
Trotz der steigenden Unterhaltskosten und aller Bemühungen um eine Verkehrswende gibt es auf deutschen Straßen immer mehr Autos. Anfang des Jahres zählte das Statistische Bundesamt nach früheren Angaben 590 Pkw je 1.000 Einwohner:innen. Ein Jahr zuvor waren es 588 und 2023 noch 587. "Seit 2008 ist die Pkw-Dichte stetig angestiegen", schreiben die Statistiker:innen. Die Zahl der zugelassenen Autos in Deutschland hat mit 49,3 Millionen Pkw zum Stichtag 1. Januar 2025 einen Rekord erreicht.
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