ADAC warnt
Wegen CO₂-Preis: Tanken wird 2026 so richtig teuer
Veröffentlicht:
von Joachim VonderthannEin Autofahrer an der Zapfsäule
Bild: Christin Klose/dpa-tmn
Zum Jahreswechsel steigen die Spritpreise in Deutschland erneut enorm an. Grund ist die Erhöhung des CO₂-Preises.
Das Wichtigste in Kürze
Der CO₂-Preis für Benzin und Diesel steigt ab 2025 auf 55 Euro pro Tonne CO₂.
Autofahrer:innen müssen mit Mehrkosten von 17 bis 19 Cent pro Liter rechnen, ohne Mehrwertsteuer.
Die Einnahmen aus der Abgabe fließen in Klimaschutzmaßnahmen und den Umbau der Energieversorgung.
Ab dem Jahreswechsel 2025 müssen Autofahrer:innen in Deutschland deutlich mehr für Benzin und Diesel zahlen. Der Grund dafür ist die erneute Erhöhung des CO₂-Preises für fossile Kraftstoffe. Dieser Preis steigt von derzeit 30 Euro auf 55 Euro pro Tonne CO₂. Das bedeutet einen Anstieg der Spritkosten um etwa 17 bis 19 Cent pro Liter, ohne die Mehrwertsteuer von 19 Prozent einzurechnen, wie "T-Online" berichtet.
CO₂-Preise treiben Spritpreise erneut nach oben
Seit der Einführung der CO₂-Bepreisung im Jahr 2021 war der Preis schrittweise erhöht worden. Für das Jahr 2026 ist eine weitere Änderung geplant: Der CO₂-Preis wird dann nicht mehr festgelegt, sondern durch die Versteigerung von Zertifikaten bestimmt. Laut Bundesregierung soll der Preis in einem Korridor zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne liegen.
Klimaschädliche Gase sollen reduziert werden
Die CO₂-Bepreisung hat ein klares Ziel: Sie soll den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase verringern und Deutschland bei der Erreichung seiner Klimaziele unterstützen. Die Einnahmen aus dieser Abgabe fließen in Projekte zur Förderung umweltfreundlicher Technologien, die Unterstützung von Unternehmen und den Umbau der Energieversorgung.
Allerdings trifft die Preiserhöhung vor allem Pendler:innen und Menschen auf dem Land hart, die auf ihr Auto angewiesen sind. Steigende Ölpreise könnten die Kosten noch weiter erhöhen, da sie die Schwankungen bei den Spritpreisen verstärken.
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ADAC rät Autofahrer:innen zu diesen Tipps
Für Autofahrer:innen gibt es dennoch Möglichkeiten, beim Tanken Geld zu sparen. Der ADAC empfiehlt, vor dem Tanken die Preise zu vergleichen und strategisch zu planen. Wichtig sei, nicht immer an derselben Tankstelle zu tanken und nicht erst dann zu tanken, wenn der Tank fast leer ist.
Besonders teuer ist das Tanken an Autobahntankstellen. Hier lohnt es sich, nur so viel zu tanken, wie nötig ist, um eine günstigere Tankstelle am Zielort zu erreichen. Der wichtigste Tipp des ADAC lautet jedoch: Abends statt morgens tanken. Zwischen 18 und 22 Uhr sind die Preise an den Zapfsäulen oft am niedrigsten, während Frühtanker:innen häufig draufzahlen.
Verwendete Quellen:
T-Online: "Tanken wird 2026 drastisch teurer"
ADAC: "Höhere CO₂-Steuer: Was der Anstieg für Autofahrer bedeutet"
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