Neues Handelsabkommen
Zoll-Streit: Trump verkündet "massiven" Deal mit Japan
Veröffentlicht:
von Rebecca RudolphUS-Präsident Donald Trump.
Bild: Jacquelyn Martin/AP/dpa
US-Präsident Trump hat ein neues Handelsabkommen mit Japan angekündigt. Die Zölle sollen auf 15 Prozent gesenkt werden, Investitionen und neue Arbeitsplätze in den USA sind geplant.
Das Wichtigste in Kürze
Die USA und Japan haben sich auf gegenseitige Zölle von 15 Prozent geeinigt, nachdem Trump zuvor 25 Prozent gefordert hatte.
Japan will laut Trump rund 550 Milliarden Dollar in den USA investieren, wobei 90 Prozent der Gewinne dort verbleiben und Hunderttausende neue Arbeitsplätze entstehen sollen.
Unklar ist, ob die weiterhin bestehenden 25-Prozent-Zölle auf Autos und Autoteile gesenkt werden, was für Japan von zentraler Bedeutung ist.
US-Präsident Donald Trump hat ein "massives" Handelsabkommen mit Japan angekündigt. Trump teilte auf seiner Plattform Truth Social mit, man habe sich auf "gegenseitige" Zölle von 15 Prozent geeinigt. Zuvor hatte er noch Zölle in Höhe von 25 Prozent gefordert. Nach der Ankündigung von Donald Trump verzeichnete die Börse in Tokio deutliche Kursgewinne. Der US-Präsident erklärte, Japan werde auf seine "Anweisung" hin rund 550 Milliarden Dollar (etwa 470 Milliarden Euro) in den USA investieren.
Demnach würden 90 Prozent der Gewinne in den Vereinigten Staaten bleiben, wo zudem Hunderttausende neue Arbeitsplätze entstehen sollen.
"Wir haben gerade ein massives Abkommen mit Japan abgeschlossen, vielleicht das größte Abkommen, das jemals geschlossen wurde", schrieb Trump. So etwas habe es noch nie gegeben. Japan werde sich für den Handel öffnen und zählte Autos, Lastwagen, Reis und andere Produkte auf.
Der US-Präsident hatte vor rund zwei Wochen Japan eine Zollankündigung per Brief geschickt. Ursprünglich sollten ab dem 1. August auf alle Produkte aus der asiatischen Wirtschaftsnation, die in die USA importiert werden, 25 Prozent Zölle erhoben werden. Dieser Satz wurde nun auf 15 Prozent gesenkt.
Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" schrieb nach Trumps Bekanntgabe des Deals, es sei unklar, welche Auswirkungen die weiterhin bei 25 Prozent liegenden Zölle auf Autos und Autoteile haben werden. Japans Chefverhandler Ryosei Akazawa hatte sich besonders auf deren Senkung konzentriert, da die Automobilbranche Japans wichtigster Exportsektor im Handel mit den USA ist. Trump hatte zuvor Zollbriefe mit unterschiedlichen Sätzen an verschiedene Länder verschickt. Im Handelskonflikt mit der EU gibt es bislang keine Einigung.
Verwendete Quelle:
Nachrichtenagentur dpa
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