Sitzen in den Emiraten fest
Überraschende Kehrtwende: Trump will Afghanen aufnehmen
Veröffentlicht:
von Joachim VonderthannUS-Präsident Donald Trump begrüßt seine Anhänger bei einem Abendessen für republikanische Senatoren im State Dining Room des Weißen Hauses in Washington.
Bild: Alex Brandon/AP/dpa
Sein Kurs in Sachen Migration ist äußerst restriktiv. Doch jetzt hat US-Präsident Trump die Aufnahme von afghanischen Flüchtlingen in die USA angekündigt.
Trump will Afghanen in den Emiraten "retten"
US-Präsident Donald Trump nimmt in den Vereinigten Arabischen Emiraten seit Jahren festsitzende Afghan:innen auf, die für die USA vor der Machtübernahme der Taliban gearbeitet hatten.
"Ich werde versuchen, sie zu retten, und zwar ab sofort", schrieb Trump am Sonntag (20. Juli) in seinem sozialen Netzwerk Truth Social und verwies auf einen Beitrag der Nachrichten-Website "Just the News", nach dem die Emirate die Übergabe einiger afghanischer Flüchtlinge an die radikal-islamischen Taliban vorbereiten.
Plötzlicher Migrations-Kurswechsel bei Trump
Trump weicht damit von seinem Kurs ab, keine Migrant:innen mehr in den USA aufzunehmen. Im April hatte seine Regierung den Stopp von Abschiebungen von Tausenden von Afghan:innen aufgehoben. Die USA haben seit dem überstürzten Abzug aus Afghanistan 2021 fast 200.000 Afghanen einreisen lassen. Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten damals auf Bitten der USA mehrere tausend Afghanen aufgenommen, die aus Kabul evakuiert wurden.
Zahl der festsitzenden Afghan:innen ist unklar
Es ist unklar, wie viele Afghan:innen derzeit in den Emiraten leben. Zu den Flüchtlingen gehören Familienangehörige afghanisch-amerikanischer US-Militärangehöriger, Kinder, denen die Wiedervereinigung mit ihren Eltern genehmigt wurde, Verwandte von bereits in den USA lebenden Afghan:innen und Zehntausende Ortskräfte, die während des 20-jährigen Krieges für die US-Regierung gearbeitet haben.
In Großbritannien wurde vergangene Woche bekannt, dass Tausende Afghanen heimlich aufgenommen wurden.
Verwendete Quellen:
Nachrichtenagentur Reuters
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