Ukraine-Krieg
Trump plant Dreiergipfel mit Selenskyj und Putin
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von Max StrumbergerWenn es nach dem Willen von US-Präsident Trump geht, sitzen er, Selenskyj und Putin bald gemeinsam zu Gesprächen an einem Tisch.
Bild: Morissard/Bednyakov/AP/dpa
Laut der "New York Times" plant Donald Trump ein Treffen mit Wladimir Putin, gefolgt von einem Dreiergipfel mit Wolodymyr Selenskyj. Ob Putin und Selenskyj zustimmen, ist unklar. Die USA fordern eine Feuerpause, andernfalls drohen Russland neue Sanktionen.
Das Wichtigste in Kürze
Trump plant laut "New York Times" ein Treffen mit Putin und Selenskyj.
Ziel ist eine Feuerpause im Ukraine-Krieg. Russland hat bis Freitag Zeit, einzulenken, sonst drohen Sanktionen.
Ob die Pläne umgesetzt werden, bleibt unklar – Stellungnahmen fehlen bisher.
US-Präsident Donald Trump will sich einem Medienbericht zufolge möglicherweise bereits kommende Woche persönlich mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin treffen. Danach sei ein Dreiergipfel mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angedacht, berichtete die Zeitung "New York Times" am Mittwoch unter Berufung auf zwei mit den Plänen vertraute Personen.
Trump spricht von "großen Fortschritten"
Trump habe sein Vorhaben in einem Telefonat mit europäischen Staats- und Regierungschefs offengelegt, an dem auch Selenskyj, Bundeskanzler Friedrich Merz und NATO-Generalsekretär Mark Rutte teilgenommen hätten. Das geplante Treffen solle ohne europäische Beteiligung stattfinden.
Ob Putin und Selenskyj den Plänen zugestimmt haben, war zunächst unklar. Stellungnahmen der genannten Staaten lagen am Abend nicht vor. Dem Vorstoß gingen diplomatische Bemühungen und eine von den USA gesetzte Frist voraus: Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte sich mit Putin in Moskau getroffen. Trump bewertete das Gespräch als erfolgreich und sprach von "großen Fortschritten".
Selenskyj erklärte, es gebe offenbar eine größere Bereitschaft Russlands zu einer Feuerpause. Er mahnte jedoch, Russland dürfe die Ukraine und die USA "bei den Details nicht täuschen". Die US-Regierung hatte Russland eine Frist bis Freitag gesetzt, um einer Feuerpause in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg zuzustimmen. Anderenfalls drohen weitere Wirtschaftssanktionen.
Über Inhalte der Gespräche ist wenig bekannt
Trump informierte nach Angaben aus Kiew am Abend den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Ergebnisse der Verhandlungen von Witkoff in Moskau. Dem Telefonat waren Selenskyj zufolge auch nicht näher benannte "europäische Staatsführer" zugeschaltet. Inhaltliche Details wurden nicht bekanntgegeben.
Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow sagte der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge, es sei ein nützliches und konstruktives Gespräch gewesen. Moskau habe über Witkoff Signale aus den USA zum Ukraine-Krieg bekommen und umgekehrt Signale an Trump übermittelt. Zum Inhalt machten beide Seiten keine Angaben.
Verwendete Quellen:
Nachrichtenagentur dpa
Nachrichtenagentur Reuters
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