Laut Insidern
Ukraine-Krieg: Putin lässt Trumps Frist für Waffenstillstand offenbar verstreichen
Veröffentlicht:
von Benedikt RammerRusslands Machthaber Wladimir Putin während eines Treffens im Kreml.
Bild: Mikhail Metzel, Sputnik, Kreml Pool über AP
Donald Trump erhöht den Druck auf Russland, um einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg zu erreichen. Kremlchef Wladimir Putin bleibt jedoch unbeeindruckt und plant offenbar, weiter auf militärische Erfolge zu setzen.
Das Wichtigste in Kürze
Trump droht Russland mit neuen Sanktionen und Zöllen auf Ölimporte, falls kein Waffenstillstand zustande kommt.
Putin plant offenbar, das Ultimatum zu ignorieren und setzt weiter auf militärische Erfolge in der Ukraine.
Aktuelle Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gelten als substanzlos und taktisch motiviert.
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine spitzt sich weiter zu, während die diplomatischen Bemühungen von US-Präsident Donald Trump ins Leere zu laufen scheinen. Trump hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ein Ultimatum gestellt: Sollte es bis Freitag keine Einigung auf einen Waffenstillstand geben, drohen die USA mit neuen Sanktionen und einem Importzoll von 100 Prozent auf russisches Öl. Doch drei Insidern zufolge wird Putin diese Frist ignorieren.
Friedensvertrag scheint vorerst unrealistisch
Laut Berichten von Reuters soll Putin darauf abzielen, erst nach der vollständigen Eroberung der ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson ernsthaft über einen Friedensvertrag zu verhandeln. Die derzeit laufenden Gespräche zwischen Russland und der Ukraine seien laut der drei Quellen von Reuters lediglich taktischer Natur und hätten keinen substanziellen Inhalt. Ziel sei es, den Anschein zu erwecken, Moskau sei offen für Verhandlungen, während der eigentliche Fokus auf militärischen Fortschritten liege.
Die jüngsten Entwicklungen an der Front und die Zweifel an der Wirksamkeit weiterer Sanktionen scheinen Putins Entschlossenheit zu stärken. "Die Drohungen Trumps sind schmerzhaft und unangenehm, aber nicht katastrophal", äußerte sich eine mit den Vorgängen vertraute Person. Es wird auch infrage gestellt, ob Trump seine Ankündigungen tatsächlich umsetzen werde.
Für Russland sind die Öleinnahmen entscheidend, um den mittlerweile über dreieinhalb Jahre andauernden Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren. Trump hat angedroht, Länder mit Strafzöllen zu belegen, die weiterhin russisches Öl kaufen. Diese Maßnahme könnte Moskau empfindlich treffen. Dennoch zeigt sich der Kreml bisher unbeeindruckt.
Trumps Sondergesandter fliegt nach Moskau
In dieser Woche wird Trumps Sondergesandter Steve Witkoff in Russland erwartet. Ziel ist es, erneut Druck auf den Kreml auszuüben und mögliche Verhandlungsspielräume auszuloten. Die US-Regierung zeigt sich zunehmend frustriert über die Eskalation des Krieges und Putins offensichtliche Weigerung, auf diplomatische Lösungen einzugehen. Trump bezeichnete die Angriffe auf ukrainische Städte zuletzt als "widerlich" und forderte ein sofortiges Ende der Gewalt.
Ob das Ultimatum und die angedrohten Maßnahmen der USA Wirkung zeigen werden, bleibt abzuwarten. Der russische Präsident scheint jedoch entschlossen, seine militärischen Ziele voranzutreiben, bevor er ernsthaft über Frieden spricht.
Verwendete Quellen
Nachrichtenagentur Reuters
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