Verluste für CDU und SPD

Sonntagsfrage: Schwarz-Rot verliert Mehrheit in Berlin

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von dpa

Laut einer aktuellen Umfrage müssten CDU und SPD in Berlin deutliche Verluste hinnehmen. (Archivbild)

Bild: Britta Pedersen/dpa


Die Berliner zeigen sich in einer aktuellen Umfrage unzufrieden mit der Regierungskoalition. Würde die Hauptstadt am nächsten Sonntag wählen, müssten CDU und SPD deutliche Verluste einstecken.

Wäre nächsten Sonntag (7. Dezember) Abgeordnetenhauswahl, kämen die Regierungsparteien CDU und SPD einer neuen Umfrage zufolge zusammen nur noch auf 36 Prozent. Die Koalition hätte damit keine Mehrheit mehr im Abgeordnetenhaus. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des "Tagesspiegels". Bei der Wahl im Februar 2023 waren Schwarz-Rot zusammen noch auf 46,6 Prozent der Stimmen gekommen.

Laut der Umfrage bliebe die CDU mit 23 Prozent die stärkste Kraft. Die Sozialdemokraten landen demnach mit 13 Prozent nur noch auf dem fünften Platz. Zweitstärkste Kraft wird nach der Umfrage die Linke mit 18 Prozent der Stimmen. Dahinter folgen die AfD mit 16 Prozent und die Grünen mit 15 Prozent.

Nach Angaben des "Tagesspiegels" wurden für die Sonntagsfrage 2.969 Berliner:innen zwischen dem 12. und 26. November befragt. Die Ergebnisse sind laut "Tagesspiegel" repräsentativ. Die Fehlertoleranz lag bei 3,3 bis 5,1 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis.

Unzufriedenheit mit Wegner 

Zudem wurde bei der Umfrage gefragt, wie zufrieden die Menschen mit der Arbeit der Regierung und insbesondere mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sind. 76 Prozent der Befragten äußerten sich unzufrieden oder sehr unzufrieden über die Arbeit von CDU und SPD, schreibt die Zeitung. Mit der Arbeit des Regierenden Bürgermeisters zeigten sich rund zwei Drittel der Befragten unzufrieden. Befragt wurden nach den Angaben 1.498 Menschen in der Zeit vom 12. Oktober bis 26. November.

Eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des RBB im November kam bei der Sonntagsfrage auf vergleichbare Werte: Die CDU blieb danach mit 22 Prozent stärkste Kraft, auf Platz zwei landete die Linke mit 19 Prozent. Den dritten Platz teilten sich die Grünen mit 16 Prozent mit der AfD. Die SPD kam auf 13 Prozent der Stimmen.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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