Verdächtiger festgenommen
Schüsse nahe Weißem Haus: US-Nationalgardisten in Washington nicht tot, aber in kritischem Zustand
Aktualisiert:
von dpaMitten am Tag sind in der Innenstadt von Washington Schüsse gefallen.
Bild: Mark Schiefelbein/AP/dpa
Seit dem Sommer patrouillieren Nationalgardisten auf Wunsch Trumps durch Washington. Nun kam es zu einem Schusswaffenvorfall mit zwei Schwerletzten. Zuvor war bereits vom Tod der beiden Männer berichtet worden.
Zwei Mitglieder der Nationalgarde sind in der US-Hauptstadt Washington von Schüssen getroffen worden. Das teilte US-Heimatschutzministerin Kristi Noem auf der Plattform X mit. US-Präsident Donald Trump schrieb wenig später auf Truth Social, dass die Opfer im Krankenhaus und in einem kritischen Zustand seien.
Der mutmaßliche Schütze, den Trump als "Tier" bezeichnete, sei ebenfalls schwer verletzt, erklärte Trump. Er werde "einen hohen Preis zahlen müssen".
Nationalgardisten in "kritischem Zustand"
Nur wenige Minuten später gab Patrick Morrisey, Gouvernour von West Virgina ein trauriges Update: Beide Männer seien tot. Die beiden Opfer stammten aus diesem US-Bundesstaat, wie er auf der Plattform X und auf Facebook mitteilte.
Nach Behördenangaben ist dies aber nicht der Fall: Die angeschossenen Nationalgardisten seien in "kritischem Zustand", sagten FBI-Chef Kash Patel und Bürgermeisterin Muriel Bowser bei einer Pressekonferenz.
Zuvor hatten etliche Medien über den Vorfall berichtet. Die Polizei in Washington teilte auf der Plattform X mit, es habe in der Innenstadt Schüsse gegeben. Man solle den Bereich meiden; weitere Informationen würden folgen.
Tausende Nationalgardisten wegen Trump in Washington
Seit dem Sommer sind mehr als 2.000 Nationalgardisten in Washington unterwegs. Trump hatte sie im August in die Hauptstadt beordert und ihre Mobilisierung mit einer angeblich ausufernden Kriminalität begründet. Kriminalitätsstatistiken stützen diese Darstellung nicht.
Die Hauptstadt ging juristisch gegen den Einsatz vor. Eine Bundesrichterin erklärte den Einsatz der Nationalgarde jüngst für nicht rechtens und ordnete an, diesen zu beenden. Sie setzte ihre Entscheidung jedoch für drei Wochen aus, damit die Trump-Regierung in Berufung gehen kann. Die Anordnung bleibt damit bis zum 11. Dezember außer Kraft.
Die Nationalgarden sind militärische Reserveeinheiten und Teil der US-Streitkräfte. Sie unterstehen im Normalfall der Kontrolle der Bundesstaaten und werden etwa bei Naturkatastrophen, Unruhen oder anderen Notlagen eingesetzt. In bestimmten Situationen kann jedoch auch der US-Präsident das Kommando übernehmen. Für Washington bestehen Sonderregeln.
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