Geopolitik
Russland und Venezuela schließen strategische Partnerschaft
Veröffentlicht:
von dpaDer russische Präsident Wladimir Putin (rechts) mit dem venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro während ihres Treffens im Kreml in Moskau.
Bild: Alexander Zemlianichenko/Pool AP/dpa
Russland und Venezuela haben eine strategische Partnerschaft mit Schwerpunkt auf Energie, Bergbau, Transport und Sicherheit vereinbart. Caracas sieht darin einen Rückhalt gegen zunehmenden Druck aus Washington.
Russland und Venezuela haben eine enge Kooperation beschlossen. Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete die Vereinbarung und setzte das Abkommen damit in Kraft, wie die Nachrichtenagentur Tass berichtete. Die beiden Länder wollen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Bergbau, Transport und Sicherheit ausbauen.
"Das Abkommen hebt die russisch-venezolanischen Beziehungen auf eine grundlegend neue Ebene und deckt alle wichtigen Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit ab", sagte der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin. Putin und Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hatten sich beim Besuch des venezolanischen Staatschefs im Mai in Moskau auf die strategische Partnerschaft verständigt.
50 Millionen US-Dollar Kopfgeld auf Maduro ausgesetzt
Maduros Regierung in Caracas steht derzeit unter erheblichem Druck. Die US-Regierung wirft dem autoritären Präsidenten vor, direkt in den Drogenhandel verwickelt zu sein und hat ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt. Seit einigen Wochen versenken die US-Streitkräfte vor der Küste Venezuelas immer wieder Schnellboote, die Drogen in die Vereinigten Staaten schmuggeln sollen.
Maduro warnte zuletzt vor einer US-Intervention in dem südamerikanischen Land und ließ die Streitkräfte die Landesverteidigung üben. Neben Kuba, Nicaragua und China ist Russland der wichtigste Verbündete von Venezuela.
Russland unterhält mit mehreren Staaten strategische Partnerschaften. Im Fall von Venezuela geht das Abkommen aber weniger weit als etwa mit Nordkorea. Russland und Nordkorea haben sich darin zum gegenseitigen militärischen Beistand verpflichtet, sollte eine der beiden Atommächte von einem Drittstaat angegriffen werden.
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