Ukraine-Krieg
Putin erhöht Luftverteidigung in Moskau massiv
Veröffentlicht:
von Momir TakacRussland verstärkt die Flugabwehr um die Hauptstadt Moskau.
Bild: picture alliance/dpa/EPA | Yuri Kochetkov
Die Ukraine greift Moskau immer häufiger mit Drohnen an. Darauf reagiert die russische Militärführung mit einem massiven Ausbau der Flugabwehr.
Das Wichtigste in Kürze
Moskau wird im Ukraine-Krieg immer häufiger Ziel von Drohnenangriffen.
Als Reaktion hat das russische Militär die Hauptstadt massiv mit Luftabwehrsystemen aufgerüstet.
Auch die Residenz von Wladimir Putin gleicht einer Festung.
Moskau hat eine unruhige Nacht hinter sich. Die Ukraine hat Russland offenbar mit zahlreichen Drohnen angegriffen – darunter auch die russische Hauptstadt. Laut dem russischen Verteidigungsministerium habe die Flugabwehr 193 Objekte abgefangen. Wohl auch wegen solcher Manöver der ukrainischen Armee baut das Militär die Luftabwehr um Moskau massiv aus.
Russland baut Flugabwehr in Moskau massiv aus
Im Umland der Metropole seien 40 Kampfdrohnen abgefangen worden, "von denen 34 nach Moskau flogen", teilte das Verteidigungsministerium mit. Wie viele Drohnen ihr Ziel erreichten, sagte das Ministerium nicht. Im Umland der Hauptstadt seien 40 Kampfdrohnen abgefangen worden, "von denen 34 nach Moskau flogen", hieß es. Die Luftfahrtbehörde ließ zwei der vier zivilen Flughäfen vorübergehend schließen.
Moskau wird – neben Attacken auf die kritische Infrastruktur wie etwa Ölraffinerien oder Waffenfabriken – immer häufiger das Ziel ukrainischer Angriffe. Darauf scheint die Führung um Präsident Wladimir Putin reagiert zu haben. Wie der Blog "The War Zone" unter Berufung auf Militäranalysten berichtet, wurde die Luftabwehr um die Hauptstadt seit 2023 deutlich aufgestockt.
Russische Hauptstadt gleicht einer Festung
Dies haben Open-Source-Analysten dokumentiert. So wurden in Moskau seit 2023 mehrere moderne Langstrecken-Flugabwehrsysteme wie S-300 und S-400 installiert. Zudem seien etwa auf dem Dach des Verteidigungsministeriums Kurzstrecken-Luftabwehrsysteme vom Typ "Panzir" stationiert worden.
Des Weiteren existieren Flaktürme, die jenen im Zweiten Weltkrieg ähneln. Mit den Hochbunkern hatte die Wehrmacht versucht, Angriffe der Alliierten abzuwehren. Ein Kartierungsprojekt des Journalisten Mark Krutov auf der Plattform X zeigt, dass Putins Truppen weitere Systeme aufstellen, etwa im Ismailowoer-Park, einem der größten in Moskau.
Externer Inhalt
Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube.
Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Putins Waldai-Residenz extrem geschützt
Der massive Schutz vor Angriffen im Ukraine-Krieg geht aber über Moskau hinaus. Zwischen der Hauptstadt und St. Petersburg befindet sich Putins geheimnisvolle Residenz "Waldai". Der Ort ist inzwischen einer der bestgeschützten Orte Russlands. Wie "Defense Express" berichtet, sollen die Anlage mindestens 13 Flaktürme und das S-400-Luftabwehrsystem sowie eine Radarstation beschützen. Das Medienprojekt "Nexta" identifizierte im Sommer 2024 sogar fast ein Dutzend Langstrecken-Flugabwehrsysteme.
Verwendete Quellen:
en.defence-ua.com: Flakturm Revival: russia Builds "Fortress Moscow" to Shield Itself from Ukrainian Strikes
defence-ua.com: РФ будує під Москвою аналоги Flakturm й стягує все, включно з арктичними "Панцирями": задум України виправдався (ukrainisch)
Mehr entdecken

"Unsere Art zu leben ist in Gefahr"
Gefahr aus Russland: Pistorius kündigt schnelle und radikale Reform der Bundeswehr an

Grausiger Fund in Manila
Philippinen: Deutscher Lehrer stirbt unter mysteriösen Umständen

Generalsekretär im Gespräch
"Wäre gerne Minister geworden": Auf dieses Ressort hatte es CDU-Politiker Linnemann eigentlich abgesehen

Klimagipfel
"Tropenwälder für immer": Merz sagt Unterstützung für Brasiliens Schutz-Fonds zu

Präsidentschaftskandidatur 2028
Trump-Nachfolge: Marco Rubio macht Weg für JD Vance frei

Frau belästigt Eltern
Julia W. behauptete, sie sei die vermisste Maddie McCann - nun wurde sie verurteilt
