Brandmauer soll bleiben
Merz' Kampfansage: Werden uns von AfD "nicht zerstören lassen"
Aktualisiert:
von dpaBundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will die CDU klar von der AfD abgrenzen.
Bild: Christophe Gateau/dpa
Zwei Tage lang hat die CDU über die künftige Ausrichtung debattiert – auch zum Umgang mit der AfD. Parteichef und Kanzler Friedrich Merz setzt auf einen klaren Abgrenzungskurs.
Die CDU geht mit einer Kampfansage an die AfD in das Wahljahr 2026. "Wir werden uns von diesen Leuten nicht zerstören lassen. Den Beweis werden wir in den nächsten Monaten erbringen", sagte der Parteivorsitzende Friedrich Merz in Berlin nach Beratungen des CDU-Präsidiums. Er kündigte erneut einen klaren Abgrenzungskurs gegenüber der AfD an. "Wir haben mit dieser Partei keinerlei Übereinstimmung - weder in den Grundüberzeugungen noch in den tagespolitischen Fragen, die es zu beantworten gilt."
CDU will AfD bei bevorstehenden Wahlen bekämpfen
Im kommenden Jahr werden in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern neue Landtage gewählt. Die AfD werde dabei wahrscheinlich der Hauptgegner der CDU sein, sagte Merz. "Und ich kann jedem nur raten, es ernst zu nehmen, wenn wir jemanden als Hauptgegner bezeichnen. Dann bekämpfen wir ihn wirklich." Das hätten die Grünen bei der jüngsten Bundestagswahl erfahren.
Die CDU wolle und könne bei allen fünf Wahlen die stärkste politische Kraft werden, betonte Merz. Sie werde sich künftig noch klarer von der AfD abgrenzen. "Wichtig ist vor allem, dass wir dem eine erfolgreiche Regierungsarbeit entgegensetzen." Das sei nicht nur eine Aufgabe der Union, sondern auch des Koalitionspartners SPD. "Wenn wir gemeinsam erfolgreich regieren, dann wird es keine sogenannte Alternative für Deutschland mehr brauchen."
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