Trauer um Tiger-Nachwuchs
Zoo Leipzig: Drei Tigerbabys nach Geburt eingeschläfert
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von dpaDer Eingang des Zoo Leipzig.
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB
Der erste Wurf von der Tigerdame endete tragisch: Die Mutter kümmerte sich nicht um die Babys, der Zoo entschied sich gegen Handaufzucht – und für Einschläferung.
Der Zoo Leipzig hat drei Tigerbabys wenige Tage nach ihrer Geburt eingeschläfert. Die Mutter habe sich nicht um die Jungtiere gekümmert, teilte der Zoo mit.
Deswegen habe man den drei kleinen Amurtigern Leid ersparen müssen. Eine Handaufzucht sei unter dem Aspekt einer artgerechten Wildtierhaltung nicht infrage gekommen.
Tigermutter noch unerfahren
Die Jungtiere seien am Mittwochabend (6. August) zur Welt gekommen. Es sei der erste Wurf der Tigerin "Yushka" gewesen. Die noch unerfahrene Katze habe sich einige Stunden nach der Geburt von ihrem Nachwuchs abgewendet. Ein solches Verhalten sei aus menschlicher Sicht emotional traurig, gehöre im Tierreich aber dazu, teilte Zoo-Direktor Jörg Junhold mit.
In den zwei Tagen, in denen sich die Mutter nicht mehr gekümmert habe, seien die kleinen Tiger ausgekühlt und zunehmend schwächer geworden. "An diesem Punkt, wenn die Jungtiere kein aktives Verhalten
mehr zeigen und damit beim Muttertier kein Stimulus zur Versorgung oder Milchbildung mehr ausgelöst wird, müssen wir der schweren Verantwortung gerecht werden, und den Jungtieren das Leiden durch Verhungern ersparen", erklärte Tierarzt Andreas Bernhard.
Doch Leipziger Zoo will weiter Tiger züchten
Der Zoo will aber weiterhin versuchen, mit der Amurtigerin "Yushka" die Art zu züchten.
"Sie wird perspektivisch ihren Beitrag zum Fortbestand der Art mit einer natürlichen Aufzucht leisten können", erklärte Zoo-Direktor Junhold.
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