Ärzte warnen vor gefährlichen Mücken

Tote nach Ausbruch des West-Nil-Fiebers in Griechenland

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von dpa

Stechmücken begünstigen die Ausbreitung des West-Nil-Virus – in Griechenland fordert es bereits Todesopfer.

Bild: Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn


In Griechenland breitet sich das West-Nil-Virus aus. Sieben Menschen starben bereits, vor allem ältere Personen sind gefährdet. Ärzt:innen sehen die sommerliche Wärme als idealen Nährboden für die Mücken, die das Virus übertragen. Welche Regionen besonders betoffen sind.

In Griechenland sind in diesem Jahr sieben Menschen am West-Nil-Virus gestorben. Das geht aus dem wöchentlichen Bericht der Gesundheitsbehörde EODY hervor. Alle Verstorbenen waren über 65 Jahre alt. Bis zum 17. September wurden 68 Fälle einer Infektion des zentralen Nervensystems durch das Virus bestätigt. Sechs Erkrankte mussten in Kliniken behandelt werden, drei davon auf Intensivstationen, wie die Behörde weiter mitteilte.


Viele Infizierte bemerken Erkrankung nicht

Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Viele Infizierte entwickeln den Angaben zufolge keine Beschwerden oder lediglich leichte Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen. Schwere Krankheitsverläufe mit hohem Fieber treten vor allem bei älteren Menschen oder bei Personen mit Vorerkrankungen auf.

Sommerliche Temperaturen begünstigen Ausbreitung

Zurzeit herrschen in fast allen Regionen Griechenlands Temperaturen um die 32 Grad. Die Wärme sei ideal für die das Virus übertragenden Mücken, berichteten Ärzt:innen im griechischen Rundfunk. Die meisten aktuellen Infektionen wurden nach Angaben der Behörde in den ländlichen Regionen rund um die Hauptstadt Athen sowie in Mittelgriechenland registriert. Übertragen wird das Virus durch bestimmte Stechmückenarten. Mediziner:innen raten dazu, Mückenschutzmittel aufzutragen und möglichst Moskitonetze über den Betten zu verwenden.


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