Es wird ungemütlich
Sturm und Schnee: Unwetter rollt auf Deutschland zu
Veröffentlicht:
von Joachim VonderthannEin Gewitter mit dunklen Wolken zieht über Duisburg auf - auch dem übrigen Deutschland drohen ungemütliche Wetteraussichten.
Bild: Christoph Reichwein/dpa
Nach einer ruhigen Wetterphase wird Deutschland von einem kräftigen Sturmtief erfasst. Starke Winde, Gewitter und sinkende Temperaturen prägen die Woche.
Das Wichtigste in Kürze
Eine Tiefdruckzone über den Britischen Inseln bringt stürmisches Wetter nach Deutschland.
Schwere Sturmböen und Orkangefahr sind vor allem am Donnerstag und Freitag zu erwarten.
Nach dem Sturm folgt ein Temperatursturz, mit Schnee in höheren Lagen am Wochenende.
Nach einer ruhigen Vorwoche mit viel Sonnenschein steht Deutschland ein markanter Wetterumschwung bevor. In dieser Woche wird das Wetter turbulent, denn eine kräftige Tiefdruckzone über den Britischen Inseln bringt stürmische Verhältnisse, wie wetter.com berichtet. Schon zu Wochenbeginn ziehen erste Wolken und Regenfälle auf, vor allem in der Mitte und im Westen des Landes. Im Osten kann sich noch kurzzeitig die Sonne zeigen, doch diese Phase ist nur von kurzer Dauer.
Briten-Tief bringt stürmisches Wetter nach Deutschland
Laut dem wetter.com-Meteorologen Georg Haas ist die Wetterumstellung auf eine kräftige Tiefdruckzone zurückzuführen, die sich über den Britischen Inseln etabliert. "Bereits am Montag zeigen sich dort zwei Tiefdruckzentren, die im Verlauf der Woche weiter aktiv bleiben", erklärt Haas. Diese Großwetterlage sorgt für eine südwestliche Strömung, die milde Luft und eine zunehmende Windaktivität nach Mitteleuropa bringt. Besonders ab Donnerstag wird es gefährlich: Ein Randtief entwickelt sich an der Südflanke der Tiefdruckzone und bringt schwere Sturmböen sowie Orkangefahr mit sich.
Orkanböen in den Bergen - aber nicht nur dort
Das Zentrum des Sturmtiefs zieht knapp nordwestlich an Deutschland vorbei, doch das Hauptwindfeld trifft das Land mit voller Wucht. Besonders in den Bergen müssen sich die Menschen auf Orkanböen einstellen. Im Flachland sind verbreitet schwere Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h möglich, lokal sogar noch stärker. Am Donnerstag und Freitag erreicht der Sturm seinen Höhepunkt, begleitet von kräftigen Schauern, Blitz und Donner. In Hochlagen sind auch laut Deutschem Wetterdienst (DWD) schwere Sturmböen, auf Gipfeln teils sogar Orkanböen möglich.
Besonders betroffen werden Nord- und Westdeutschland sowie exponierte Lagen in den Mittelgebirgen sein. Trotz der hohen Geschwindigkeit des Sturmtiefs wird es am Freitag allmählich ostwärts abziehen. In Kammlagen und an der Nordsee drohen dem DWD zufolge aber weiter schwere Sturm- oder Orkanböen.
Sinkende Temperaturen bringen Schnee mit sich
Mit dem Abzug des Sturms strömt deutlich kältere Luft nach Deutschland. Die Temperaturen sinken spürbar, und auf den Bergen könnte am Wochenende der erste Schnee fallen, so wetter.com. Damit steht Deutschland ein klassischer Wetterumschwung bevor: Nach den milden Temperaturen der letzten Wochen wird das Wetter nun rauer und kühler – passend zur zweiten Oktoberhälfte.
Verwendete Quellen:
wetter.com: "Sturmtief im Anmarsch! Ab Donnerstag drohen Orkanböen - auch Schnee, Gewitter und 21 Grad möglich"
Deutscher Wetterdienst
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