Debatte über Handgepäck

Ryanair-Chef: "Plage" von Passagieren mit Übergepäck "eliminieren"

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von Emre Bölükbasi

Das Thema Handgepäck belastet die Airline Ryanair. (Symbolbild)

Bild: ID_Anuphon - stock.adobe.com


Ryanair hat erneut für Aufsehen gesorgt: Der Chef der Airline bezeichnete Passagiere mit zu großem Handgepäck als "Plage" – und kündigte an, noch härter gegen sie vorzugehen.

Ryanair-Chef Michael O’Leary hat Passagier:innen mit zu großem Handgepäck als "Plage" bezeichnet – und damit eine neue Kontroverse ausgelöst. In einem Interview mit dem irischen Radiosender RTE erklärte der Airline-Manager, man wolle diese Plage "eliminieren".

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Diese Passagier:innen würden das Boarding verzögern und seien "unfair gegenüber den über 99 Prozent der Passagiere, die sich an die Regeln halten", teilte die Fluggesellschaft in einem separaten Statement mit. "Unsere Botschaft an diese 0,1 Prozent der Passagiere ist einfach: Bitte halten Sie sich an unsere großzügigen Gepäckbestimmungen, sonst werden Ihnen beim Check-in oder am Gate Gebühren berechnet", so die Fluggesellschaft weiter.


Mitarbeiter-Bonus für große Gepäckstücke

O’Leary bestätigte zudem, dass Ryanair-Mitarbeiter:inneneinen Bonus von 1,50 Euro pro Gepäckstück erhalten, wenn sie am Gate übergroße Taschen identifizieren und die Passagier:innen zur Kasse bitten. Das Unternehmen denke nun sogar über eine Erhöhung dieses Bonus nach.

Hintergrund der Debatte ist auch die EU-Initiative, Mindeststandards für kostenfreies Handgepäck durchzusetzen. O’Leary hält davon wenig: "Keine Chance", sagte er – und verwies auf den begrenzten Platz in Flugzeugen.


Verwendete Quellen:

BBC: Ryanair mulls bigger bonus for spotting oversized bags

RTE Radio 1: 7:50am Business News - Michael O'Leary Interview

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