Unglück in Italien
Rom erschüttert: Gasexplosion trifft Tankstelle - Dutzende Verletzte
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von dpaDie Explosion hinterlässt eine Schneise der Verwüstung in Italien.
Bild: Marco Iacobucci/IPA via ZUMA Press/dpa
Gegen 8 Uhr morgens ist in Teilen der italienischen Hauptstadt ein lauter Knall zu hören. Bei einer Explosion werden mehrere Menschen verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
In Rom hat eine Explosion an einer Tankstelle dutzende Menschen verletzt – mindestens einer schwebt in Lebensgefahr.
Die Ursache war laut Feuerwehr eine Fehlfunktion an einer Flüssiggasanlage, die Druckwelle richtete schwere Schäden an.
Rettungskräfte sind weiter im Einsatz, auch der Vatikan zeigt sich besorgt.
Bei einer Explosion an einer Tankstelle in Rom sind mehrere Menschen verletzt worden. Nach Angaben des römischen Polizeichefs Roberto Massucci schwebt niemand in Lebensgefahr, Medienberichten zufolge soll jedoch ein Mensch in kritischem Zustand sein. Mindestens 16 Menschen und mehrere Polizist:innen wurden in Krankenhäuser der italienischen Hauptstadt gebracht. Wie die Feuerwehr auf X mitteilte, wurde auch eine ihrer Einsatzkräfte verletzt.
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Die Zahl der Verletzten wurde laufend aktualisiert, der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge wurden etwa 40 Menschen verletzt - sie wurden von Rettungskräften und Helfer:innen versorgt.
Nach Angaben der Feuerwehr ereignete sich der Vorfall kurz nach 8 Uhr im Osten Roms, im Stadtteil Prenestino unweit des Hauptbahnhofs Termini. Die Rettungskräfte waren bereits vor Ort im Einsatz wegen eines gemeldeten Gaslecks. Wie der Regionaldirektor der Feuerwehr von Latium, Ennio Aquilino, der Presse sagte, handelte es sich um eine Fehlfunktion bei einer Flüssiggasanlage.
Die Feuerwehr führt derzeit Inspektionen rund um den Explosionsort durch. Viele Gebäude wurden beschädigt: Es gab zerbrochene Fenster, herausgerissene Fensterrahmen und Trümmer, die mehrere Meter weit geschleudert wurden. Der Einsatz sei schwierig gewesen, da sich neben der Tankstelle ein Rettungswagen-Depot befunden habe, in dem Sauerstoffflaschen gelagert gewesen seien, sagte Carabinieri-Major Andrea Quattrocchi. Die genauen Umstände der Explosion werden noch untersucht. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Absperrung des Bereichs an.
Sommerlager evakuiert und Gebete aus dem Vatikan
Die Explosion war laut dpa-Reporter:innen in mehreren Stadtteilen Roms zu hören, auch die Druckwelle war zu spüren. Schwarzer Rauch breitete sich rund um dem Brandort aus.
Wie die Stadt Rom mitteilte, wurden vor Ort Sanitätszelte eingerichtet, die Menschen wurden aufgerufen, die Fenster geschlossen zu halten, keine externe Klimaanlage zu verwenden sowie sich vom betroffenen Bereich fernzuhalten. Roms Bürgermeister, Roberto Gualtieri, appellierte in den sozialen Medien an die Bevölkerung, das betroffene Gebiet vorsichtshalber zu verlassen.
Nachdem die umliegende U-Bahn-Haltestelle vorerst geschlossen worden war, wurde sie gegen Mittag wieder geöffnet. Neben der Tankstelle wurde ein Sportzentrum mit einem Tennisplatz beschädigt - ein nahegelegenes Sommercamp mit acht Kindern wurde am Morgen evakuiert.
Aus der Politik wurde Unterstützung bekundet, auch Papst Leo XIV. gedachte der Betroffenen. "Ich verfolge die Entwicklungen dieses tragischen Unfalls weiterhin mit großer Besorgnis", schrieb das Oberhaupt der katholischen Kirche auf X.
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