An Pyramiden von Giseh
Großes Ägyptisches Museum offiziell eröffnet
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von dpa:newstime
Mega-Museum an den Pyramiden eröffnet
Videoclip • 01:28 Min • Ab 12
Das Große Ägyptische Museum nahe den Pyramiden von Giseh ist feierlich eingeweiht worden. Zahlreiche Staats- und Regierungschef:innen haben sich zur Eröffnungszeremonie eingefunden.
Das Große Ägyptische Museum nahe den Pyramiden von Giseh ist mit einer Zeremonie feierlich eröffnet worden. Dazu versammelten sich Staats- und Regierungschef:innen und internationale Prominenz an dem Museum, wo die Eröffnung mit einer Musik- und Lichtshow gefeiert wurde. Dabei wurden auch die Sphinx und die Pyramiden erleuchtet, Tänzer und Schauspieler zeigten eine Choreographie in Kostümen aus der pharaonischen Zeit
Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi erklärte zur Eröffnung, das Museum beheimate die "riesigen Schätze der ägyptischen antiken Zivilisation". Er begrüßte bei der Feier unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der im Rahmen einer mehrtägigen Afrika-Reise nach Ägypten reiste. Insgesamt reisten den Gastgeber:innen zufolge hochrangige Delegationen aus etwa 80 Ländern an, etwa 40 davon angeführt von den jeweiligen Staatschef:innen.
Museum ab 4. November geöffnet
Mit mehr als 100.000 Artefakten verfügt das Museum den Betreiber:innen zufolge über die weltweit größte Sammlung, die der ägyptischen Antike gewidmet ist. Mit der Eröffnung ist nun auch der komplette Grabschatz des Kindkönigs Tutanchamun zu sehen sowie das älteste noch intakte Schiff der Antike.
Der Bau, den vor allem Japan mit Krediten finanzierte, hat rund 1,2 Milliarden US-Dollar gekostet. Für Besucher:innen ist das Museum ab 4. November zugänglich. Teile können aber schon seit mehr als einem Jahr besichtigt werden.
Zahlreiche Besucher erwartet
Die Regierung hofft auf fünf Millionen Besucher:innen jährlich. Das wäre etwa ein Drittel der 15,7 Millionen Besucher:innen, die das arabische Land am Nil vergangenes Jahr insgesamt besuchten. Die meisten Tourist:innen kamen dabei aus Deutschland und Russland. Dieses Jahr rechnet Ägypten mit 18 Millionen Besucher:innen, die neben Museen und archäologischen Stätten entlang des Nils auch oft das Rote Meer besuchen zum Strandurlaub.
Antikenminister Scherif Fathi sagte, die Regierung werde weiter für die Rückgabe von Artefakten aus anderen Ländern kämpfen. Dabei geht es auch um die Büste der Königin Nofretete, die im Neuen Museum in Berlin ausgestellt ist. Ägyptens Regierung fordert seit Jahren die Rückgabe und ist überzeugt, das Kunstwerk sei nach Grabungen illegal nach Deutschland gekommen. Die deutsche Seite betont dagegen, der Transfer sei rechtmäßig abgelaufen.
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