Böller-Regeln

Der große Silvester-Guide 2025: Wo du knallen darfst - und wo nicht

Aktualisiert:

von Michael Reimers

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Diese Orte feiern Silvester böllerfrei

Videoclip • 01:16 Min • Ab 12


Vielerorts ist das Böllern in der Silvesternacht nicht erlaubt - es drohen auch hohe Geldstrafen. Welche Regelung in welcher Region gilt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab sofort kann Feuerwerk für die Silvesternacht gekauft werden.

  • Während sich viele auf das Böllern freuen, gilt in vielen Regionen ein Böllerverbot.

  • Wer dagegen verstößt, riskiert hohe Geldstrafen.

Die Silvesternacht steht vor der Tür, und mit ihr die Frage: Wo darfst du in deiner Stadt eigentlich böllern? Während ein bundesweites Böllerverbot zuletzt diskutiert wurde, gibt es in vielen deutschen Städten bereits lokale Verbotszonen.

Diese solltest du kennen, bevor du deine Raketen startklar machst – sonst drohen saftige Bußgelder!

Allgemeine Regelungen bundesweit

Grundsätzlich gilt in ganz Deutschland: In der unmittelbaren Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen darf nicht geknallt werden. Auch neben besonders brandempfindlichen Gebäuden wie Fachwerkhäusern sind Raketen und Böller untersagt. Hier ist ein Mindestabstand von 200 Metern einzuhalten.

Norddeutschland: Diese Regeln gelten in Hannover, Bremen & Co.

Hannover: In der niedersächsischen Landeshauptstadt gibt es wieder eine weitreichende Böllerverbotszone. Das Verbot umfasst Feuerwerksprodukte der Kategorien F2, F3 und F4 und gilt vom 31. Dezember, 20 Uhr, bis zum 1. Januar, 3 Uhr. Die Verbotszone erstreckt sich über weite Teile der Innenstadt – vom Opernplatz über Kröpcke bis zum Steintor, einschließlich Bahnhofstraße und Ernst-August-Platz.

Achtung: Verstöße kosten in der Regel 200 Euro, können aber je nach Fall auch höher ausfallen. Das Sprengstoffgesetz erlaubt sogar Geldbußen bis zu 50.000 Euro.

Bremen: Auf Basis einer Polizeiverordnung gilt an der Schlachte (historische Uferpromenade) ein striktes Böller- und Raketenverbot. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro geahndet werden.

Auch im Umfeld von 150 Metern rund um das Bremer Rathaus (UNESCO-Welterbe) und im beliebten Schnoorviertel mit seinen Fachwerkhäusern darf kein Feuerwerk gezündet werden.

Braunschweig: Hier gilt ein Böllerverbot in den Bohlweg-Kolonnaden im Zentrum. Auch Glasbehältnisse sind dort verboten. Verstöße gegen das Sprengstoffrecht können mit bis zu 1.000 Euro geahndet werden. Ebenso ist in Nähe von Fachwerkhäusern das Böllern untersagt.

Göttingen: In der gesamten Innenstadt ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern der Kategorie F2 verboten. Innerhalb der Wallanlagen und auf dem Wall einschließlich des Albani-Parkplatzes darf an Silvester und Neujahr kein Feuerwerk gezündet werden.

Auch in den News:

Nordrhein-Westfalen: Das musst du wissen

Köln: Rund um den Kölner Dom darf kein Feuerwerk mitgeführt werden. Zudem gibt es linksrheinisch innerhalb der Ringe eine Verbotszone für laute Knaller und Böller. Raketen und anderes Feuerwerk, "bei denen es vor allem um die Sichtbarkeit geht", sind laut Stadt nicht betroffen.

Düsseldorf: Die Düsseldorfer Altstadt wird in der Silvesternacht und am Neujahrsmorgen bis 6 Uhr zur Verbotszone für Böller und Feuerwerk erklärt. Das Mitführen ist ebenfalls nicht erlaubt. Der Bereich umfasst auch das Rheinufer bis zur Rheinkniebrücke.

Aachen: Eine Allgemeinverfügung untersagt das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerk in der historischen Aachener Innenstadt. Betroffen sind der Bereich innerhalb des Grabenrings und der Theaterplatz. Hintergrund ist ein verheerender Brand in der Nikolauskirche im Jahr 2010.

Bielefeld: Die Stadt hat positive Erfahrungen mit einem Böllerverbot für den Boulevard am Hauptbahnhof gemacht. Dort versammeln sich jedes Jahr viele Menschen auf engem Raum. Auch rund um die Sparrenburg ist das Böllern verboten.

Bochum: In Teilen der Innenstadt wird ab 20 Uhr bis 4 Uhr am Neujahrsmorgen eine Sperrzone eingerichtet. Das Feuerwerksverbot betrifft die Brüderstraße und Teile der Straße Kerkwege, Kortum- sowie Kreuzstraße.

Weitere NRW-Städte:

  • Duisburg: Verbotszone rund um den Zoo

  • Münster: Feuerwerksverbotszone am Domplatz und Prinzipalmarkt zum Schutz historischer Fassaden

  • Bonn, Essen und Gütersloh: keine speziellen Verbotszonen

Süddeutschland: Böllerverbote in Bayern und mehr

München: In der bayerischen Landeshauptstadt ist das Böllern innerhalb des gesamten Mittleren Rings verboten. Am Marienplatz, in der angrenzenden Fußgängerzone sowie am Viktualienmarkt gilt sogar ein komplettes Feuerwerksverbot. Auch rund um den Tierpark Hellabrunn wurde eine Verbotszone von 150 Metern eingerichtet.

Nürnberg: Das Böllern ist in der Fußgängerzone zwischen Rathaus, Hauptmarkt, Fleischbrücke, Burgstraße, Lorenz- und Sebalduskirche am 31. Dezember und 1. Januar ganztägig verboten. Auf allen Straßen und Plätzen rund um die Nürnberger Kaiserburg gilt das Verbot in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar von 21 bis 2 Uhr.

Augsburg: Die Stadt untersagt in der zentralen Maximilianstraße und den umliegenden Straßen und Plätzen den Einsatz von Pyrotechnik. "In der Nacht von Silvester auf Neujahr werden Ordnungsdienst und Polizei verstärkt im Einsatz sein", sagte Augsburgs Ordnungsreferent Frank Pintsch.

Regensburg: In der Regensburger Altstadt dürfen zum Jahreswechsel keine Feuerwerkskörper gezündet oder mitgeführt werden. Das Verbot gilt vom 31. Dezember um 20:30 Uhr bis zum 1. Januar um 6 Uhr. Die Steinerne Brücke wird in der Silvesternacht von 22 Uhr bis 2 Uhr für Fußgänger und Autofahrer gesperrt.

Hessen: Das gilt in Frankfurt und Co.

Frankfurt: Das Abbrennen von Feuerwerk auf dem Eisernen Steg sowie auf der Zeil ist verboten. Für den Eisernen Steg gilt das Verbot vom Silvestertag an ab 20 Uhr bis um 3 Uhr morgens an Neujahr. Auf der Zeil tritt das Feuerwerksverbot ebenfalls an Silvester um 20 Uhr in Kraft und endet am 1. Januar um 6 Uhr. Betroffen sind auch die Konstablerwache und Hauptwache.

Wiesbaden: Im Bereich des Bowling Green an Kurhaus und Staatstheater gilt ab 21 Uhr bis 3 Uhr ein Feuerwerksverbot. In dieser Sicherheitszone dürfen Feierlustige auch keine größeren Rucksäcke oder Taschen dabeihaben.

Weitere hessische Städte:

  • Marburg: Verbot in der Oberstadt

  • Michelstadt: Verbot im historischen Stadtkern

  • Fulda: Verbot in der Altstadt

Tipps für eine sichere Silvesternacht

  • Informiere dich vorab: Viele Städte haben Karten mit den Verbotszonen auf ihren Webseiten veröffentlicht.

  • Achte auf zugelassene Feuerwerkskörper: Nur Feuerwerkskörper mit CE-Kennzeichen und BAM-Zulassung sind legal.

  • Halte Abstand zu Krankenhäusern, Kirchen und historischen Gebäuden.

  • Denk an Tiere: Sie leiden besonders unter dem Lärm – nimm Rücksicht auf Haustiere und Wildtiere.

Eine sichere Alternative: Immer mehr Städte planen zentrale Feuerwerke, die von Profis durchgeführt werden. Berlins Landesbranddirektor Karsten Homrighausen sagt dazu: "Ich bin der Auffassung, dass Feuerwerk auch an den letzten zwei Tagen des Jahres in sachkundige Hände gehört."

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.


Verwendete Quellen:

Nachrichtenagentur dpa

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