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Black Friday kommt: Mit diesen Profi-Tipps sparst du wirklich Geld

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von dpa

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Black Friday: Diese Dinge solltest du wissen

Videoclip • 01:30 Min • Ab 12


Die Rabattschlacht im Online-Handel rund um den Black Friday und Cyber Monday steht bevor. Aber nicht alle Angebote sind wirklich gut. Und auch Kriminelle nutzen die Schnäppchenjagd.

Das Wichtigste in Kürze

  • Rabatte prüfen, Preise vergleichen, Daten schützen: So gelingt sicheres Sparen trotz Rabattchaos.

  • Verbraucherexpert:innen warnen vor Fake-Shops und irreführenden Preisangaben.

  • Wer geplant vorgeht, entgeht teuren Fallen.

Jede Menge Geld sparen - aber nur jetzt! In der Hitze des Angebotsgefechts fällt es schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren. Der ist aber nötig, um echte von falschen Angeboten zu unterscheiden und herauszufinden, was wirklich günstig ist.

Vor allem nicht unter Druck setzen lassen, rät daher der Verbraucherzentrale Bundesverband auf seiner Website. Diese Tipps helfen, um an den Tagen der purzelnden Preise gut und sicher zuzuschlagen:

Rabatte prüfen

Schaue genau hin: Kostet ein Produkt weniger als die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, macht das noch keinen fantastischen Sparpreis. Denn kaum ein Händler verlangt laut den Verbraucherschützer:innen den sogenannten UVP.

Wird ein angeblich früherer Preis durchgestrichen angezeigt? Hier könnten Anbieter:innen tricksen. Sie sind nämlich verpflichtet, wenn bei einer Ermäßigung auf einen höheren oder bisherigen Preis Bezug genommen wird, auch den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage für das Produkt anzugeben. Das ist aber nicht unbedingt der durchgestrichene Betrag, sondern dieser Preis steht vielleicht klein untendrunter.

Vor dem Kauf vergleichen

Die Verbraucherschützer:innen raten, mindestens zwei Preissuchmaschinen zu nutzen. Denn die eine beste Suchmaschine gibt es nicht. Erst wenn sich ein Sonderangebot mit Suchen in zwei Preissuchmaschinen nicht unterbieten lasse, könne sich der Klick auf den Kaufen-Button lohnen.

Digitale Spuren löschen

Was wurde vor ein paar Monaten gekauft, was schon mal gesucht - immer mehr Unternehmen wissen, was ihre potenzielle Kundschaft im Netz treibt. Entsprechend dieser gesammelten Daten werden Angebote und Preise präsentiert. Hinterlasse daher so wenig digitale Spuren wie möglich oder verwische sie wenigstens gut, etwa indem du regelmäßig im Browser hinterlegte Cookies löschst.

Nicht auf Fake-Shops hereinfallen

Wer bei einem Fake-Shop bestellt, zahlt, ohne etwas dafür zu kriegen. Checke dir unbekannte Online-Shops etwa auf Impressum, Handelsregisternummer, Gütesiegel und Bankverbindung, rät das Landeskriminalamt Niedersachsen. Auch die Bewertungen anderer Kund:innen können hilfreich sein. Zahle bevorzugt per Rechnung oder Lastschrift statt mit Vorkasse.

Tipp: Ein nützliches Tool ist der Fakeshopfinder der Verbraucherzentralen. Dort kannst du den Domainnamen eines Online-Shops eingeben. Nach einem Ampelsystem wird die Website bewertet, entsprechende Fake-Shop-Anzeichen oder aktuelle Warnungen werden aufgelistet.

Widerrufsrecht nutzen

Wer sich nach einer Bestellung doch noch anders entscheidet, aber nicht stornieren kann, dem bleibt der Widerruf. Bei einem Onlinekauf kannst du in der Regel ohne Angabe von Gründen bis zu 14 Tage widerrufen, nachdem das Produkt geliefert wurde. Achtung: Es könnten Rücksendekosten anfallen. Am besten prüfst du die Vorgaben eines Händlers dazu noch vor dem Kauf.

Geplant und gelassen vorgehen

Stürze dich nicht unüberlegt in die Schnäppchenschlacht. Denn das kann im Eifer des Gefechts zu überflüssigen Käufen führen. Schreibe zum Beispiel eine Liste der Dinge, die du brauchst und kaufen möchtest, rät die Stiftung Warentest. Und setze dir selbst vorab einen Preisrahmen, was du ausgeben kannst und willst.

Auch wenn es scheint, dass die Schnäppchen nur an bestimmten Tagen gelten: Die Angebote gibt es oft auch noch danach, wie das Ergebnis eines Black-Friday-Schnäpp­chen-Checks der Warentester:innen vor einigen Jahren zeigt: Fast alle beobachteten Produkte waren in den Advents­wochen mindestens genauso günstig wie in der Black-Friday-Woche.

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