Weidel im US-Kongress? Republikanerin lädt AfD-Delegation ein

Erst forderte US-Vize JD Vance deutsche Parteien zur Kooperation mit der AfD auf, dann knüpfte Donald Trumps einstiger Top-Mitarbeiter Elon Musk einen engen Kontakt zur AfD-Co-Chefin Weidel. Die Beziehungen zwischen der US-Politik und der AfD könnten bald in die nächste Runde gehen: Die Republikanerin Anna Paulina Luna hat Weidel in die USA eingeladen.

"Bitte ziehen Sie in Erwägung, mit einer Delegation Ihrer AfD-Mitglieder nach Washington D. C. zu kommen", schrieb die Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses am Sonntag (26. Oktober) auf ihrem X-Profil und markierte Weidel in ihrem Beitrag. "Ich würde Sie gerne zusammen mit einigen anderen Kongressabgeordneten empfangen."

Ob die AfD-Co-Chefin die Einladung der Republikanerin annimmt, steht noch nicht fest. Bislang gibt es keine öffentliche Antwort der Politikerin auf den Beitrag Lunas.

Nicht der erste Kontakt zu den USA

Sollte eine AfD-Delegation der Einladung aus der US-Politik folgen, wäre dies nicht der erste Kontakt zwischen der Partei und politischen Akteur:innen in den USA. Der Tech-Milliardär Musk - damals noch Weggefährte Trumps - hatte Anfang Januar ein Online-Gespräch mit Weidel auf seiner Plattform X geführt.

Im Februar hatte Trumps Vize Vance mit seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz für Schlagzeilen gesorgt: Er kritisierte die sogenannte Brandmauer gegen Parteien wie die AfD.

Erst kürzlich war auch mit Beatrix von Storch eine prominente AfD-Politikerin in den USA. In einem Nebengebäude des Weißen Hauses kam sie im September laut der Deutschen Welle mit Vertreter:innen der Trump-Administration zusammen.