Umstrittene Besitzansprüche
US-Botschafter einbestellt: Dänemark empört über Trumps Sondergesandten für Grönland
Veröffentlicht:
von Jacqueline BittlTrump geht davon aus, Grönland unter US-Kontrolle zu bekommen. (Archivbild)
Bild: Ida Marie Odgaard/Ritzau Scanpix Foto/dpa
Dänemark protestiert gegen die Ernennung eines US-Sondergesandten für Grönland.
Grönlands Regierung selbst zeigt sich allerdings gelassen.
Dänemark hat den amerikanischen Botschafter zu einem Gespräch einbestellt, nachdem US-Präsident Donald Trump einen Sondergesandten für Grönland ernannt hatte. Dies teilte der dänische Außenminister Lars Løkke Rasmussen dem Sender TV2 mit.
Seit seinem Amtsantritt im Januar hat Trump immer wieder umstrittene Besitzansprüche auf Grönland mit Bezug auf die nationale Sicherheit angemeldet. Zuletzt war die Debatte darüber jedoch etwas abgeflaut.
Nun kündigte Trump auf seiner Plattform Truth Social an, den Gouverneur von Louisiana, Jeff Landry, zum Sondergesandten für das offiziell zu Dänemark gehörende Grönland zu ernennen. Landry bezeichnete es auf der Plattform X als eine Ehre, dazu beitragen zu dürfen, Grönland zu "einem Teil der USA zu machen".
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Dänemark reagiert empört auf Landrys Aussagen
Løkke Rasmussen bezeichnete Landrys Ernennung zum US-Sondergesandten als überraschend und dessen Kommentar als "vollkommen inakzeptabel". Im Gespräch mit dem amerikanischen Botschafter Ken Howery wolle er protestieren und eine offizielle Erklärung einfordern. Laut TV2 hoffe er, dass das Treffen noch im Laufe des Tages oder spätestens am Dienstag (23. Dezember) stattfinden werde.
Der grönländische Regierungschef Jens-Frederik Nielsen reagierte hingegen gelassener. Auf Facebook schrieb er, es gebe keinen Grund zur Beunruhigung. Die Ernennung des US-Sondergesandten ändere nichts daran, dass Grönland sein Schicksal selbst bestimme.
"Wir kooperieren gerne mit anderen Ländern, auch mit den USA, aber das muss immer mit Respekt vor uns und unseren Werten und Wünschen geschehen", betonte Nielsen.
Grönland, das in der Arktis liegt, ist zu vier Fünfteln von Eis bedeckt und etwa sechsmal so groß wie Deutschland, hat jedoch nur knapp 57.000 Einwohner:innen. Die Insel ist weitgehend autonom, gehört aber offiziell zum Königreich Dänemark.
Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
Verwendete Quellen:
Nachrichtenagentur dpa
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