Energieversorgung

Untersuchung zu Nord Stream 2: Scholz sieht langen Verzicht auf LNG-Terminals als Fehler

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von dpa

Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz (links) hat sich nach eigenen Worten schon frühzeitig für LNG-Terminals an der deutschen Küste eingesetzt.

Bild: Bernd Wüstneck/dpa


Nach eigener Darstellung habe der Ex-Kanzler Jahre vor dem Ukraine-Krieg eine flexible Energieversorgung für Deutschland angemahnt.

Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich nach eigener Darstellung schon Jahre vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine für den Bau von LNG-Terminals an der deutschen Küste starkgemacht, um flexibel bei der Versorgung der Bundesrepublik mit Energie zu sein.

Die Abhängigkeit von Russland in Energiefragen sei ein Fehler gewesen. Er habe nie verstanden, dass Deutschland keine Terminal-Infrastruktur neben den Pipelines errichtet habe, um im Fall der Fälle darauf zurückgreifen zu können, sagte Scholz in Schwerin. Dort wurde er im Landtag als Zeuge im Untersuchungsausschuss zur umstrittenen Nord-Stream-2-Leitung für russisches Erdgas durch die Ostsee befragt.

Die Leitung verläuft parallel zu Erdgasleitung Nord Stream 1 aus dem Jahr 2011 auf dem Grund der Ostsee. Nord Stream 2 wurde 2021 fertig, ging wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine aber letztlich nicht in Betrieb.

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