Kellogg schmeißt hin

Ukraine verliert größten US-Fürsprecher: Sondergesandter verlässt Trump-Regierung

Aktualisiert:

von Christopher Schmitt

Am 14. Juli kamen Selenskyj (links) und Kellogg noch in Kiew zusammen. (Archivbild)

Bild: via REUTERS


Der Ukraine-Sondergesandte schmeißt hin. Den Rücktritt von Keith Kellogg wird man in Kiew mit Sorge verfolgen, galt er doch als größter Unterstützer Selenskyjs.

Diese Personalentscheidung im Weißen Haus kommt für Kiew zur Unzeit: Nachdem der US-Friedensplan für die Ukraine geleakt wurde, nimmt Keith Kellogg, der wohl größte Fürsprecher des vom russischen Angriffskrieg gebeutelten Landes innerhalb der US-Regierung, seinen Hut. Der Ukraine-Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump will sein Amt im Januar niederlegen.

Kellogg habe Vertrauten mitgeteilt, dass er die Administration verlassen wolle, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch (19. November) von vier Insidern.

Nicht nur in Kiew genoss Kellogg einen guten Ruf, auch europäische Diplomat:innen wussten die Bemühungen des pensionierten Generalleutnants zu schätzen. Innerhalb der Trump-Regierung, die zeitweise Moskaus Sicht auf die Ursprünge des Ukraine-Krieges zuneigte, galt er als Ansprechpartner mit offenem Ohr für die Befindlichkeiten der Ukraine sowie Europas.

Medienberichten zufolge gab es bezüglich des angestrebten Friedensplans einen Konflikt zwischen Kellogg und dem US-Friedensbeauftragten Steve Witkoff. Grund sind angedachte Gebietsabtretungen der Ukraine an den Aggressor Russland.


Verwendete Quellen

Nachrichtenagentur Reuters

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