Ukraine-Krieg
Trump-Gesandter Kellogg in Kiew: Wende in der Ukraine-Politik?
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von dpaDer US-Sondergesandte Kellogg (Dritter von rechts) wurde in der Ukraine herzlich empfangen.
Bild: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office via AP/dpa
Vom Vermittler zum Kiew-Unterstützer? In der Ukraine-Politik Trumps zeichnet sich eine Wende ab. Jetzt besucht sein Sondergesandter das vom russischen Angriffskrieg gebeutelte Land.
Das Wichtigste in Kürze
US-Sondergesandter Keith Kellogg ist zu Gesprächen in Kiew eingetroffen – erstmals offen angekündigt.
Der Besuch deutet auf eine mögliche Kehrtwende in Trumps Ukraine-Politik hin.
Eine "wichtige Erklärung" zu Russland hat Trump für Montag (14. Juli) angekündigt.
Der US-Sondergesandte für die Ukraine, Keith Kellogg, ist am Montagmorgen (14. Juli) zu Gesprächen in Kiew eingetroffen. Der Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, nahm den pensionierten US-General am Bahnhof der Hauptstadt mit einer Umarmung in Empfang. "Es gibt viele Themen für Gespräche", schrieb Jermak auf seinem Telegramkanal unter den Bildern der Ankunft. Dazu gehörten Verteidigung, Stärkung der Sicherheit, Waffen und der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und den USA.
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Während solche Visiten in der Regel aus Sicherheitsgründen geheim gehalten werden, hatte Kellogg die Reise am Freitag (11. Juli) selbst angekündigt. Demnach will der Abgesandte von US-Präsident Donald Trump eine Woche in der Ukraine bleiben, um sich ein Bild vor Ort zu machen und Verhandlungen zu führen.
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Der Besuch könnte für einen Wendepunkt der Trump-Administration in ihrer Politik im Ukraine-Konflikt stehen. Trumps Vorgänger Joe Biden hatte die Ukraine in dem seit mehr als drei Jahren währenden russischen Angriffskrieg unterstützt. Trump hingegen sah sich bislang als Vermittler. Um ein schnelles Ende der Kampfhandlungen zu erreichen, hat er bisher unter anderem mit reduzierten Waffenlieferungen vor allem Druck auf Kiew ausgeübt. Zuletzt war seine öffentliche Position gegenüber Moskau kritischer geworden.
Kellogg gilt in der Trump-Administration als der Politiker, der am ehesten mit Kiew sympathisiert. Trump selbst hat seinerseits für diesen Montag eine "wichtige Erklärung" zu Russland in Aussicht gestellt.
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