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Trotz Waffenruhe: Tote in Gaza durch israelischen Beschuss

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von dpa

Auch nach der Waffenruhe im Gazastreifen melden die Palästinenser noch Tote durch israelischen Beschuss. (Archivbild)

Bild: REUTERS


Drei Menschen sterben laut palästinensischer Agentur Wafa bei einem Angriff im Gazastreifen. Israel und die islamistische Hamas hatten zuvor eine Waffenruhe vereinbart.

Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz Waffenruhe wurden bei einem israelischen Drohnenangriff in Gaza drei Menschen getötet.

  • Israel begründet den Einsatz mit einer angeblichen Bedrohung durch Annäherung an Militärposten.

  • Gerät die fragile Feuerpause nach Trumps Friedensdeal ins Wanken?

Bei einem israelischen Drohnenangriff in der Stadt Gaza trotz der Waffenruhe sind einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa zufolge drei Menschen getötet worden. Die Drohne habe das Feuer auf Menschen im Viertel Schedschaija eröffnet, schrieb Wafa unter Berufung auf Informationen aus medizinischen Kreisen des Küstengebiets.

Die israelische Armee teilte auf Anfrage mit, mehrere Personen hätten sich israelischen Stellungen genähert und eine Bedrohung für die Soldaten dargestellt. Dies sei eine Verletzung der Vereinbarung über die Waffenruhe.

Da sich die Personen auch auf mehrmalige Aufforderung nicht zurückgezogen hätten, sei das Feuer eröffnet und "die Bedrohung beseitigt" worden. Die Armee rief die Bevölkerung des Küstenstreifens erneut auf, sich nicht israelischen Stellungen zu nähern.

Israel und die Hamas hatten sich im Rahmen des von US-Präsident Donald Trump vorgelegten Friedensplans auf die Waffenruhe und den Austausch von Gaza-Geiseln gegen inhaftierte Palästinenser geeinigt. Die Waffenruhe gilt seit vergangenem Freitag und wurde bisher weitgehend eingehalten.

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