Mehr Geld und weniger Bürokratie
Kindergeld steigt: Auf diese Änderungen können sich Familien 2026 freuen
Veröffentlicht:
von Max Strumberger:newstime
Das ändert sich in Deutschland 2026
Videoclip • 01:38 Min • Ab 12
Das Jahr 2026 bringt finanzielle Entlastungen für Familien in Deutschland. Erhöhtes Kindergeld, angehobene Freibeträge und vereinfachte Anträge für Zuschüsse stehen im Fokus.
Das Wichtigste in Kürze
Familien können sich 2026 auf einige positive Änderungen freuen.
Neben einer Erhöhung des Kindergeldes und des Kinderfreibetrags werden bürokratische Prozesse vereinfacht.
Ziel ist es, finanzielle Belastungen zu reduzieren und den Zugang zu staatlichen Leistungen zu erleichtern.
Das Jahr 2026 bringt für Familien in Deutschland zahlreiche Änderungen und finanzielle Entlastungen mit sich. Besonders erfreulich ist die Erhöhung des Kindergeldes, das künftig 259 Euro pro Kind und Monat beträgt. Dieser Anstieg um vier Euro pro Monat mag auf den ersten Blick gering erscheinen, doch er ist ein Zeichen dafür, dass die Regierung auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten reagiert. Die Auszahlung des Kindergeldes erfolgt wie gewohnt abhängig von der Endziffer der Kindergeldnummer – ein Blick auf den Kontoauszug oder die Webseite der Bundesagentur für Arbeit genügt, um den genauen Termin zu erfahren.
Neben dem Kindergeld wird auch der Kinderfreibetrag angehoben, was besonders für Familien mit höherem Einkommen von Bedeutung ist. Ab Januar 2026 beträgt der Freibetrag pro Kind 6.828 Euro, ergänzt durch den unveränderten Betrag für Betreuungs-, Erziehungs- und Ausbildungsbedarf ergibt sich eine Summe von 9.756 Euro je Kind. Diese steuerliche Entlastung kann erheblich dazu beitragen, die finanzielle Belastung von Familien zu reduzieren. Das Finanzamt prüft bei der Steuererklärung automatisch, ob der Freibetrag oder das Kindergeld für die Eltern vorteilhafter ist – ein Service, der besonders bei komplexen Steuerfragen hilfreich ist.
Weniger Bürokratie
Eine weitere Neuerung betrifft Familien mit geringem Einkommen: Der Kinderzuschlag bleibt zwar bei maximal 297 Euro pro Monat und Kind, doch die Beantragung soll vereinfacht werden. Ab 2026 ist geplant, dass Kinderzuschlag und Wohngeld gemeinsam beantragt werden können, was den bürokratischen Aufwand deutlich reduziert. Diese Maßnahme könnte vielen Familien helfen, schneller und unkomplizierter an die ihnen zustehenden Leistungen zu gelangen – ein Schritt in Richtung mehr Effizienz und Familienfreundlichkeit.
Kinderstartgeld kommt vorerst nicht
In Bayern sorgt eine Entscheidung der Staatsregierung für gemischte Gefühle: Das ursprünglich angekündigte Kinderstartgeld von 3.000 Euro zum ersten Geburtstag eines Kindes wird nicht eingeführt. Stattdessen sollen die Mittel in den Ausbau von Kita-Plätzen fließen. Ministerpräsident Markus Söder betont, dass diese Umverteilung langfristig mehr Familien zugutekommen wird. Dennoch bleibt die Enttäuschung bei einigen Eltern groß, die sich auf die finanzielle Unterstützung gefreut hatten.
Auch im Bereich der Kinderkrankentage bleibt vieles beim Alten: Eltern haben weiterhin Anspruch auf 15 Tage pro Kind und Elternteil, Alleinerziehende sogar auf 30 Tage. Familien mit mehreren Kindern profitieren von einer höheren Gesamtzahl an Tagen – bis zu 35 Tage je Elternteil sind möglich. Diese Regelung ist besonders in der Erkältungssaison von großer Bedeutung und bietet berufstätigen Eltern eine wichtige Absicherung. Insgesamt zeigt sich, dass die Änderungen für das Jahr 2026 darauf abzielen, Familien finanziell zu entlasten und gleichzeitig strukturelle Verbesserungen zu schaffen – ein Schritt in die richtige Richtung.
Verwendete Quellen:
Nachrichtenagentur dpa
Nachrichtenagentur Reuters
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