Neue Dokumente

Harvard startet neue Epstein-Prüfung – Ex-Präsident im Fokus

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von Emre Bölükbasi

Der berühmte US-Ökonom Lawrence Summers setzt Harvard mit seinen Epstein-Kontakten unter Druck. (Archivbild)

Bild: REUTERS


Die Elite-Uni Harvard nimmt mögliche Verbindungen zwischen Ex-Präsident Lawrence Summers und dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein erneut unter die Lupe. Wie eng waren die Beziehungen wirklich?

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Epstein-Dokumente setzen Harvard unter Druck.

  • Einem Bericht zufolge werden darin enge Kontakte zwischen Jeffrey Epstein und Ex-Uni-Präsident Lawrence Summers sichtbar.

  • Die Universität prüft jetzt, welche Konsequenzen daraus folgen könnten.

Die US-Elite-Universität Harvard geht erneut belastenden Hinweisen nach: Wie die "New York Times" (NYT) am Mittwoch (19. November) berichtete, leitete die Uni eine neue Untersuchung zu den Kontakten ihres ehemaligen Präsidenten Lawrence H. Summers mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ein. Auslöser seien neu veröffentlichte E-Mails, die ein deutlich engeres Verhältnis nahelegen sollen, als bislang bekannt.

Die Dokumente umfassen laut NYT umfangreiche Kommunikation zwischen Epstein, Summers und dessen Ehefrau Elisa New, eine emeritierte Harvard-Professorin. Die Dokumente umfassten Nachrichten, in denen Summers’ Ehefrau einem von Epstein vermittelten Geldgeber danken soll.

Dieser Hinweis tauchte im früheren, 2020 veröffentlichten Untersuchungsbericht nicht auf. Die Universität wolle nun prüfen, ob aus den neu aufgetauchten Informationen Konsequenzen folgen müssten.

Neue Dokumente belasten Harvard

Brisant ist auch, dass Epstein laut der Berichte noch Jahre nach seiner Verurteilung als Ansprechpartner für Summers gedient haben soll. In E-Mails aus den Jahren 2017 bis 2019, die nun öffentlich wurden, diskutiert Summers offenbar persönliche Fragen mit Epstein – lange, nachdem Harvard entschieden hatte, keine Spenden mehr anzunehmen. Während Summers inzwischen zahlreiche öffentliche Ämter niederlegt, ließ er sich auch von der Universität beurlauben.

Die neue Prüfung erfolgt vor dem Hintergrund von mehr als 23.000 Dokumenten, die dem US-Kongress jüngst vorgelegt wurden. Sie zeichnen erneut ein Bild, das Harvard in Erklärungsnot bringt: Die Universität hatte Epstein in der Vergangenheit nicht nur Spenden abgenommen, sondern ihn auch mehrfach auf dem Campus empfangen. Dass nun weitere bislang unbekannte Kontakte ans Licht kommen, verschärft den Druck auf die Institution.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.


Verwendete Quellen:

NYT: "Harvard Will Open a New Inquiry Into Faculty Ties to Epstein"

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