Fördergeld-Blockade für Elite-Uni rechtswidrig

Gericht stoppt Trumps Harvard-Kürzung: Milliarden-Förderung bleibt bestehen

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von dpa

Studenten auf dem Campus der Harvard University – die Elite-Uni stand im Zentrum des Rechtsstreits mit der US-Regierung.

Bild: Foto: Charles Krupa/AP/dpa


2,2 Milliarden Dollar standen auf dem Spiel: Die US-Regierung wollte der Elite-Uni Harvard Fördergelder wegen angeblich unzureichender Maßnahmen gegen Antisemitismus entziehen – das Gericht sieht darin einen ideologischen Angriff.

Im Streit mit der Elite-Universität Harvard über Fördermittel hat die US-Regierung unter Donald Trump eine Niederlage erlitten. Ein Bundesgericht entschied, dass die milliardenschweren Fördermittel nicht einfach hätten eingefroren und entzogen werden dürfen, wie aus einem entsprechenden Gerichtsdokument hervorgeht. Das Geld müsse wieder freigegeben werden.

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Die US-Regierung hatte mehreren Universitäten eine linksliberale Ausrichtung und unzureichende Maßnahmen gegen Antisemitismus vorgeworfen. Harvard wurden daraufhin Gelder eingefroren und entzogen, die Elite-Uni klagte dagegen. Konkret ging es laut Gerichtsdokument um knapp 2,2 Milliarden US-Dollar (knapp 1,9 Mrd Euro).

Richterin Allison Burroughs stellte zwar fest, dass Harvard tatsächlich hätte mehr gegen Antisemitismus machen können. "Allerdings besteht in Wirklichkeit kaum ein Zusammenhang zwischen den von der Streichung der Fördermittel betroffenen Forschungsprojekten und Antisemitismus", schrieb sie. Stattdessen handele es sich um einen "gezielten, ideologisch motivierten Angriff auf die führenden Universitäten" in den Vereinigten Staaten.



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