Unglück in Pakistan
Tod von Laura Dahlmeier: Ihr Leichnam bleibt in den Bergen
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von dpaDer Leichnam der verunglückten Laura Dahlmeier wird wohl vorerst in den Bergen zurückbleiben.
Bild: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Der Leichnam von Laura Dahlmeier wird vorerst nicht geborgen - das bestätigten ein Behördensprecher in Pakistan und ihr Management. Damit wird ein Wunsch der Verunglückten respektiert.
Pakistanische Behörden werden keinen weiteren Bergungsversuch für Laura Dahlmeier in die Wege leiten. Das teilte der Sprecher der zuständigen Provinzregierung Gilgit-Baltisten, Faizullah Faraq, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Damit wollen die Behörden den ausdrücklichen Wunsch der in Pakistan verunglückten Sportlerin respektieren, wonach in einem solchen Fall niemand sein Leben riskieren sollte, um sie zu bergen.
Auch das Management der Sportlerin erklärte, aufgrund der aktuell vorherrschenden Gefahren am Laila Peak werde in Abstimmung mit dem Alpine Club of Pakistan (ACP) der Leichnam nicht geborgen. "Die Angehörigen werden im Austausch mit den Behörden vor Ort die Situation am Laila Peak beobachten und halten es sich offen, eine Bergung zu einem späteren Zeitpunkt zu veranlassen."
Die Ex-Biathletin wurde am Mittwoch (30. Juli) von ihrem Management nach einem Unfall im Karakorum-Gebirge für tot erklärt. Bergungsversuche waren aufgrund widriger Wetterbedingungen gescheitert.
Dahlmeiers Leichnam habe sich in einem schwierigen Terrain befunden, was im Falle einer Bergung eine hohe Gefahr für das Rettungsteam bedeutet hätte. "Als erfahrene Bergsteiger haben wir uns entschieden, nicht zu gehen", teilte der bayerische Alpinist Thomas Huber, der Teil des Rettungsteams war, der dpa mit. Auch das Rettungsteam habe Dahlmeiers Wunsch respektieren wollen.
Die zweifache Olympiasiegerin war mit einer Seilpartnerin am 6.069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie am Montag (28. Juli) auf einer Höhe von 5.700 Metern im Abstieg von Steinschlag getroffen wurde.
Bei einem Überflug mit einem Rettungshubschrauber und der Sichtung der 31-Jährigen sei dem Team klar gewesen, dass Dahlmeier den Unfall nicht überlebt habe, schilderte Huber. "Für die Welt war sie eine erfolgreiche Sportlerin, für uns eine gute Freundin."
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