Inflation

Steigende Weihnachtsbaum-Preise: Dazu rät die Expertin

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Immer mehr Verkaufsstände für Weihnachtsbäume öffnen im Dezember.

Bild: Patrick Pleul/dpa


Ob Tanne oder Fichte, ein geschmückter Nadelbaum ist für viele Deutsche an Weihnachten ein Muss. In diesem Jahr muss für den Kauf tiefer in die Tasche gegriffen werden. Einen Wechsel auf einen Plastikbaum schließen viele aus.

Der Preis für Weihnachtsbäume ist in diesem Jahr leicht gestiegen. Der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger in Deutschland teilte mit, dass die Preise für Nordmanntannen zwischen 23 und 30 Euro pro Meter liegen. Das ist ein Euro mehr als im Vorjahr für die beliebteste Sorte. Die Blaufichte liegt stabil zwischen 15 und 19 Euro, die Rotfichte zwischen 12 und 16 Euro pro Meter.

Die Preiserhöhung resultiert aus gestiegenen Produktions-, Lohn- und Logistikkosten. Regional schwanken die Preise. In Großstädten wie Hamburg, München, Berlin und Frankfurt sind die Bäume teurer als auf dem Land. "Unsere Empfehlung lautet immer regional und möglichst auf dem Hof kaufen", erklärte eine Sprecherin des Verbands mit Sitz in Wiebelsheim.

Weihnachtsbaum-Versorgung 2025 gesichert

Die Versorgung mit Weihnachtsbäumen sei für dieses Jahr gesichert. Seit 2024 gehen die Erntemengen jedoch leicht zurück. Es gibt weniger Betriebe und Anbauflächen, oft fehlt der Nachwuchs, der die Betriebe übernimmt. Laut den führenden Verbänden der Branche führte ein Überangebot an Bäumen der vergangenen 10 bis 20 Jahre zu sehr niedrigen Preisen, was den Anbau für die jungen Generationen weniger lukrativ machte.

Dass Plastikbäume den "echten" Tannen den Rang ablaufen, ist nicht zu befürchten. Immer mehr junge Familien bevorzugen natürliche Weihnachtsbäume wegen ihrer Nachhaltigkeit, wie Umfragen zeigen, erklärte die Sprecherin.

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