Wildtier könnte gefährlich sein

Raubtier-Alarm am Geiseltalsee gesichtet: Suche nach Großkatze in Sachsen-Anhalt

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von dpa

Blick auf die Marina Baunsbedra am Geiseltalsee. Die Behörden suchen nach einer möglichen Großkatze in der Nähe des Sees. Am Vorabend wurde über die Notfall-App NINA eine Warnmeldung abgesetzt.

Bild: Jan Woitas/dpa


Ist im Saalekreis eine Großkatze unterwegs? Die Polizei ist auf der Suche. Es gibt eine Warnung.

Im Süden von Sachsen-Anhalt sind die Behörden auf der Suche nach einer Großkatze. Das Tier wurde am Montagabend (16. Juni) im Bereich des Hafens am Geiseltalsee in Braunsbedra im Saalekreis gesichtet, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz in einer Warnmeldung mitteilte. "Die Polizei überwacht das Gebiet großräumig", hieß es.


Polizei warnt Bevölkerung vor Raubtier

Die Bevölkerung wurde gewarnt: "Nähern Sie sich keinesfalls dem Tier! Vermeiden Sie es, sich in Wiesen und Wäldern aufzuhalten." Wer das Tier sehe, solle sofort die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst unter der 112 informieren.

Vor knapp zwei Jahren Jahr sorgte ein ähnlicher Vorfall in Kleinmachnow südwestlich von Berlin für Aufsehen: Dort jagten Polizei, Jäger und Tierärzte rund 30 Stunden lang samt Hubschrauber und Drohnen eine vermeintliche Löwin – ausgelöst durch ein Handyvideo.Die internationale Aufmerksamkeit war groß, am Ende stellte sich das angebliche Raubtier als Wildschwein heraus. Der Vorfall hatte bundesweit für Debatten über den Umgang mit gefährlichen Tieren zur Folge.

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