Sorge um Entwicklung in den USA
Papst Leo XIV. mahnt Respekt vor der Menschenwürde an
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von dpaPapst Leo XIV. ist der erste Pontifex aus den Vereinigten Staaten.
Bild: Gregorio Borgia/AP/dpa
In einem Interview äußert sich Papst Leo XIV. kritisch über Entwicklungen in den USA. Konkreter wird er nicht – doch eine mögliche Reise in sein Heimatland steht im Raum.
Papst Leo XIV. hat sich besorgt über die Entwicklung in seinem Heimatland USA geäußert. "In den Vereinigten Staaten geschehen einige Dinge, die Anlass zur Sorge geben", sagte das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholik:innen in einem längeren Interview für ein am Donnerstag (18. September) erschienenes Buch. Ausdrücklich betonte er den Respekt vor der Würde jedes einzelnen Menschen, unabhängig von seinem Geburtsort. Weiter ins Detail ging er nicht.
Der erste Papst aus den USA äußerte sich für eine Biografie der Vatikan-Korrespondentin Elise Ann Allen, die zunächst nur in spanischer Sprache erhältlich ist («León XIV: Ciudadano del mundo, misionero del siglo XXI»). Darin verwies er auf Gespräche mit US-Vizepräsident JD Vance über die Menschenwürde. "Ich hoffe, dass Wege gefunden werden, die Menschen und die Art und Weise, wie wir sie behandeln, zu respektieren - in der Politik und in den Entscheidungen, die wir treffen."
Noch keine Begegnung mit Trump
Die Trump-Regierung steht unter anderem wegen ihres Umgangs mit Flüchtlingen in der Kritik. Leo betonte bei der Gelegenheit, dass er US-Präsident Donald Trump bislang nicht getroffen und auch noch nicht mit ihm gesprochen habe. Der 70-Jährige ist seit Mai im Amt. Trump kam zur Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus in den Vatikan, nicht aber zur Amtseinführung des Nachfolgers.
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Leo hat neben seinem US-Pass auch die Staatsbürgerschaft von Peru, wo er früher als Missionar und Bischof tätig war. Spekuliert wird, dass er nächstes Jahr in beide Länder reisen könnte.
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